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Darts: Peter Wright - Profil, Karriere, Turniersiege

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Darts: Peter Wright - Profil, Karriere, Turniersiege

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Wright - Der bunte Fanliebling

Peter Wright spielt seit 1995 Darts. 2005 wagt er den Sprung ins Profilager und sorgt seitdem für Farbe im Darts. SPORT1 zeigt seine Karriere und Erfolge.
Peter Wright ist ja bekannt für seine extravaganten Auftritte. Bei seinem Auftaktmatch setzt der Schotte mal besondere modische Akzente.
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Peter Wright - Der bunte Fanliebling

Geboren: 10.3.1970 in Livingston (Schottland)
Familienstand: Verheiratet
Spitzname: Snakebite
Wurfhand: rechts
Einlaufmusik: "Don’t Stop The Party" von Pitbull feat. TJR

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Sobald die ersten Beats von "Don’t Stop The Party" erklingen, stehen die Fans Kopf. Denn dann kommt Peter Wright in die Halle gefegt. Er springt auf der Bühne hin und her und zeigt seine berühmten Peter-Wright-Moves.

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Dieser Auftritt in Kombination mit seinem extrovertierten Erscheinungsbild macht den Schotten zu einem der größten Publikumslieblinge der PDC. Jedem Turnier gibt der Dartspieler mit seiner Frisur und Kleidungsstil einen eigenen Touch. Dazu kommt der aufgesprühte Schlangenkopf auf seinem Kopf, der seinen Spitznamen "Snakebite" – abgeleitet von seinem Lieblingsgetränk - symbolisieren soll.

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Beliebt bei den Fans, aber nicht bei den Kollegen

Allerdings macht er sich mit seinem Auftreten bei seinen Konkurrenten nur wenig Freunde. Viele Topspieler sehen die Showeinlagen von Wright als respektlos den Kontrahenten gegenüber. Eine Einschätzung, die Wright nicht nachvollziehen kann. Schließlich sei es seine Aufgabe, Entertainment für das Publikum zu bieten und das mache er, betonte er in einem Interview mit dem Daily Record.

Peter Wright hatte schon immer ein Faible für extravagante Frisuren
Peter Wright hatte schon immer ein Faible für extravagante Frisuren

Aber die Ablehnung beruht auf Gegenseitigkeit. Auch "Snakebite" hält nicht gerade viel von seinen Dartskollegen. "Viele Spieler haben zwei Gesichter. Eine Sache, die ich gelernt habe, traue keinem Dartsspieler. Du denkst, sie sind Freunde, aber in Wirklichkeit sind sie nur Bekannte", stellte Wright sein Verhältnis zu den anderen Spielern bei Mail Online klar.

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Die Highlights des Darts-Jahres 2017

Für ihn ist professioneller Darts eine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. "Die anderen sind nur ein Gegner im Weg und nehmen dir das Geld."

Weg aus der Armut

Das mit dem Lebensunterhalt kann man bei ihm wörtlich nehmen. Denn Wright weiß, was es heißt, in absoluter Armut aufzuwachsen. Mit 13 bekam er die ersten Pfeile geschenkt, seine Mutter konnte sich aber keine Scheibe dazu leisten. Daher malte er Scheiben auf Bäume und übte dort.

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Später schlug er sich als Gelegenheitsarbeiter und Hobby-Dartsspieler durch. Nach einem Versuch bei der BDO Dart Weltmeisterschaft 1995 und vielen Jahren in lokalen Dartligen, konnte ihn seine Frau 2005 überzeugen, es als Profispieler zu versuchen. "Außer meiner Frau hatte ich niemanden, der mich unterstützte", erinnerte sich Wright auf Welt.de an diese Zeit.

Das Warten auf den Erfolg

Aber es sollte noch einige Jahre und den Einsatz eines Hypnotiseurs gegen seine Nervosität brauchen, bis er auf der PDC-Tour ankam. Bei den Las Vegas Desert Classics 2009 spielte er sein erstes live im TV übertragenes Turnier. Nach einigen kleineren Achtungserfolgen konnte er 2012 dann seinen ersten PDC-Titel feiern – bei einem Turnier der Players Championship in Irland.

Immer noch in ständiger Geldnot

Obwohl er sich auf der Tour nun etabliert hatte, konnte Darts dennoch nicht das Leben finanzieren. Er wollte deswegen schon die Pfeile an den Nagel hängen. Aber Darts war mit dem Paradiesvogel noch nicht fertig. Bei der PDC World Darts Championship 2014 erreichte er das Finale, in dem er Michael van Gerwen zwar 4:7 unterlag. Aber er bekam 100.000 Pfund als Prämie und eine Einladung zur Premier League Darts. Dies und die anschließenden Erfolge beendeten die finanzielle Notlage.

Im Finale der PDC-WM 2014 verlor Peter Wright gegen Michael van Gerwen

2017 – Höhenflug und Nackenschlag

Eines der stärksten Jahre seiner Karriere sollte dann 2017 werden. Insgesamt zehn Turniere konnte der Schotte gewinnen, darunter die UK Open. Der krönende Abschluss sollten die PDC World Darts Championship 2018 werden. Aber kurz vor Turnierbeginn sorgten drei Gallensteine für einen Krankenhausaufenthalt. Um trotzdem an den Start gehen zu können, verschob er die nötige Operation und machte eine strikte Diät. "Ich habe sogar Salat gegessen. Könnt ihr euch das vorstellen?" Er kämpfte und ging an den Start, in Runde 2 war aber bereits Schluss.

Wright mit neuem Glücksbringer
04:06
Wright mit neuem Glücksbringer

Danach suchte Wright seine Form und konnte erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 wieder einen Turniersieg feiern.

Bei der Weltmeisterschaft 2019 der erneute Rückschlag: Gegen den Spanier Toni Alcinas war bereits nach seinem ersten Auftritt schon wieder Schluss. Aber ans Aufgeben denkt Wright nicht mehr, denn schließlich heißt es nicht umsonst "Don’t Stop the Party" und die Fans können sich noch auf zahlreiche Peter-Wright-Moves freuen.

Darts WM 2019 | Wright - Alcinas (1:3)  Highlight-Video | Ally Pally
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Paukenschlag bei der WM! Wright scheitert zum Auftakt

2019 - Wright mit Weltrekord-Average 

Bei der PDC Players Championship 29 sorgt Wright für das nächste Ausrufezeichen und stellt einen neuen Weltrekord-Average auf.

Beim 6:0-Sieg im Viertelfinale gegen den Polen Krzysztof Ratajski spielte der Schotte einen Drei-Darts-Average von sensationellen 123,5 Punkten und überbot damit die alte Bestmarke von Weltmeister Michael van Gerwen. Zum Turniersieg in Barnsley reichte es für Wright trotz der Viertelfinal-Gala nicht, eine Runde später setzte es das Aus gegen Brendan Dolan (6:7).

Neujahr 2020 - Peter Wright ist auf dem Höhepunkt

Was viele nicht mehr für möglich gehalten hatten, wurde am Neujahrstag 2020 Realität. Peter Wright wurde Darts-Weltmeister. 

Der Schotte spielte ein durchwachsenes Turnier. Bis zum Halbfinale gewann er alle Duelle nur knapp. Im Halbfinale schaltete er den formstarken Mitfavoriten Gerwyn Price aber  deutlich mit 6:3 aus. 

Im Finale wartete sein Angstgegner Michael van Gerwen. Der Niederländer war der klare Favorit. Doch Snakebite Peter Wright spielte das Spiel seines Lebens.

Über die gesamte Spielzeit von am Ende zehn Sätzen war Wright zu 100 Prozent im Tunnel. Keine großen Emotionsausbrüche, keine Show, einfach nur ein herausragendes Darts-Spiel. Am Ende stand ein souveräner 7:3 Erfolg. 

Bei Wright brachen nach seinem dritten Matchdart alle Dämme. Der größte Erfolg seiner Karriere. Er selbst sagte nach dem Spiel: "Träume können wahr werden!"

Karriereerfolge (Auswahl)

2020: Sieger PDC Weltmeisterschaft
2019: Sieger PDC World Cup of Darts, PDC German Darts Masters World Series, PDPA Players Championship Barnsley
2018: Finale World Cup of Darts, World Grand Prix und Champions League of Darts
2017: Sieger UK Open
2016: Halbfinale European Darts Championship
2015: Finale World Cup of Darts, Halbfinale European Darts Championship

Wright-Party in Dublin
01:11
Wright-Party in Dublin

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