Die WTA-Tour gastiert derzeit in Stuttgart (LIVE im TV auf SPORT1), wo Lokalmatadorin Angelique Kerber die Chance hat, nach ihren Siegen 2015 und 2016 das Triple perfekt zu machen.
Scharapowas Comeback auf SPORT1
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Noch größere Aufmerksamkeit wird allerdings Tennis-Queen und Dopingsünderin Maria Scharapowa zuteil, die nach abgesessener 15-monatiger Dopingsperre ihr Comeback feiert.
Die fünfmalige Grand-Slam-Gewinnerin trifft am Mittwoch in der ersten Runde auf die Italienerin Roberta Vinci (ab 18.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).
Training in der Provinz
Und Scharapowa, die in den vergangenen Tagen aufgrund der Auflagen ihrer Sperre beim schwäbischen Provinzklub SV Sillenbuch statt auf WTA-Gelände trainierte, hat Respekt vor ihrem Comeback.
"Wird es schwierig werden? Absolut. Aber ich habe meinen Job zurück. Das ist großartig", sagte Scharapowa jüngst und schraubte die Erwartungen zurück: "Ich habe hart trainiert. Allerdings sind Übungseinheiten keine Matches. Es ist ein Unterschied, wenn man auf der anderen Seite des Netzes jemanden sieht."
Am Mittwochmorgen absolvierte Scharapowa vor zwei Dutzend Medienvertretern ihre erste Trainingseinheit auf der Anlage.
Wiedersehensfreude? Nicht bei jedem
Große Wiedersehensfreude herrscht bei der Konkurrenz jedoch nicht uneingeschränkt. Die Wildcard für die in der Weltrangliste weit abgerutschte Russin ist höchst umstritten, bereits mehrere Spielerinnen äußerten sich kritisch - auch Angelique Kerber.
Fed-Cup-Gewinnerin Julia Görges kann beim Grand Prix in Stuttgart nicht starten, weil sie keine der drei Wildcards erhielt. Ihre indirekte Kritik stieß bei der Turnierleitung allerdings auf taube Ohren.
Inklusive Titelverteidigerin Angelique Kerber sind sieben Top-Ten-Spielerinnen beim mit 723.000 Euro dotierten Turnier am Start, es fehlen nur die schwangere Serena Williams (Nr. 1), ihre US-amerikanische Landsfrau Madison Keys (Nr. 9) und die Slowakin Dominika Cibulkova, die kurzfristig verletzt absagen musste.
Die Mittwochsspiele auf dem Centre Court:
ab 10 Uhr:
Carla Suarez Navarro (Spanien) - Tamara Korpatsch (Deutschland)
Kristina Mladenovic (Frankreich) - Mirjana Lucic-Baroni (Kroatien)
Elena Vesnina (Russland) - Daria Kasatkina (Russland)
Maria Scharapowa (Russland) - Roberta Vinci (Italien)
Johanna Konta (Großbritannien) - Naomi Osaka (Japan)
Coco Vandeweghe (USA) - Jelena Ostapenko (Lettland)