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Wimbledon: Philipp Kohlschreiber scheitert an Novak Djokovic, Tommy Haas siegt

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Wimbledon: Philipp Kohlschreiber scheitert an Novak Djokovic, Tommy Haas siegt

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Kohlschreiber scheitert in Runde 1

Philipp Kohlschreiber scheitert in Wimbledon am Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Altstar Tommy Haas zeigt sich beim Wimbledon-Comeback souverän und siegt.
Day One: The Championships - Wimbledon 2015
Day One: The Championships - Wimbledon 2015
© Getty Images

Kohlschreiber war bei der offiziellen Eröffnung des Turniers gegen Titelverteidiger und Top-Favorit Novak Djokovic chancenlos, nach 2:03 Stunden unterlag der Augsburger 4:6, 4:6, 4:6.

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Auch sein langjähriger Davis-Cup-Kollege Mayer (Bayreuth) schied gegen Juan Monaco aus Argentinien ohne Satzgewinn aus, Struff (Warstein) lieferte Bernard Tomic (Australien/Nr. 27) immerhin eine spannende Partie über fünf Sätze.

Kohlschreiber mit Spiel zufrieden

"Ich habe ein gutes Match gespielt, es war aber nicht gut genug, um ihn zu schlagen", sagte Kohlschreiber nach seiner siebten Niederlage gegen Becker-Schützling Djokovic. Das Erlebnis vor 15.000 Zuschauern auf dem Centre Court wird er dennoch nicht so schnell vergessen: "Das kann man nur als geil bezeichnen. Tolle Atmosphäre, tolles Wetter: Was kann es Schöneres geben? Außer noch, als Sieger vom Platz zu gehen."

Day Six: The Championships - Wimbledon 2015
TENNIS-GBR-WIMBLEDON
Day Six: The Championships - Wimbledon 2015
+65
Die 1. Woche in Wimbledon

Tommy Haas ist mit 37 Jahren und 87 Tagen in Wimbledon erfolgreich auf die Grand-Slam-Bühne zurückgekehrt und hat damit die deutsche Bilanz am ersten Tag des ältesten Tennisturniers der Welt aufpoliert. Haas bezwang in Runde eins auf dem Heiligen Rasen des All England Club den Serben Dusan Lajovic 6:2, 6:3, 4:6, 6:2. Damit Haas der älteste Spieler seit US-Legende Jimmy Connors 1991, der ein Spiel in Wimbledon gewonnen hat.

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Haas mit Problemen beim Aufschlag

Seine viermal operierte Schulter bereitete ihm zwar auch gegen Lajovic Probleme, vor allem der Aufschlag ist kaum konkurrenzfähig, doch taktisch und technisch ist Haas noch immer eine Klasse besser als der durchschnittliche Profispieler. Die Kombination aus Aufschlag und Volley erinnerte an bessere Zeiten des deutschen Rasentennis.

"Es ist großartig, wieder zurück zu sein und noch besser ist es zu gewinnen", sagte Haas nach seinem ersten Majorsieg nach fast zwei Jahren (US Open 2013). Ausgeschieden sind dagegen Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Benjamin Becker und Jan-Lennard Struff.

Triste Aussichten für Beckers Erben

Ob Haas bei seinem ersten Grand-Slam-Turnier seit mehr als einem Jahr über die zweite Runde hinauskommt, erscheint äußerst fraglich. Mit müder Schulter muss er nun gegen den letztjährigen Halbfinalisten Milos Raonic aus Kanada antreten.

30 Jahre nachdem Boris Becker das Traditionsturnier im Londoner Südwesten zu seinem Wohnzimmer gemacht hat, sind die Aussichten seiner Erben trist. Daran ändert auch Haas' Rückkehr nichts.

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Für Kohlschreiber führte in Wimbledon sowieso kein Weg an Djokovic vorbei, der Serbe spiele "wie eine Ballmaschine", lobte er den Branchenführer, der nach der bitteren Niederlage im Finale der French Open eine wochenlange Pause eingelegt hatte: "Er hält seinen Schläger hin und der Ball kommt mit einem Affenzahn zurück. Er spielt brutal solide und ist einfach der bessere Spieler."