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Schwimm-WM: Franziska Hentke fühlte sich von ungarischen Fans motiviert

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Schwimm-WM: Franziska Hentke fühlte sich von ungarischen Fans motiviert

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Hentke lüftet ihr Erfolgsgeheimnis

Bei ihrem Silber-Rennen in Budapest denkt Schwimmerin Franziska Hentke an ihren Lieblingsklub und lässt sich von den Anfeuerungsrufen der ungarischen Fans motivieren.
SWIM-WORLD-WOMEN
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© Getty Images

Franziska Hentke hat nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Schwimm-WM in Budapest ihr ungewöhnliches Erfolgsrezept erklärt.

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Bei ihrem Rennen über 200 Meter Schmetterling in der Duna Arena hatte sie sich in Gedanken in eine ganz andere Umgebung versetzt. "Ich bin ja großer Handballfan in Magdeburg. Der Rhythmus, den die Ungarn hier schreien, passt genau auf: Hier regiert der SCM", erzählte die 28-Jährige: "Ich habe mir einfach vorgestellt, dass nur SCM-Fans in der Halle sitzen."

Der psychologische Kniff half: In ihren Ohren galt der Ruf "Ria, Ria, Hungaria!" der 12.000 Zuschauer nicht ihren ungarischen Konkurrentinnen Katinka Hosszu und Liliana Szilagyi, sondern dem Ex-Meister aus ihrer Heimatstadt - und damit auch ihr selbst. "Es hat echt super funktioniert", meinte die grinsende Hentke, die mit einem Psychologen ihre Niederlagen aufgearbeitet hat.

Endlich nervenstark

Jetzt hielten zum ersten Mal die Nerven in einem ganz wichtigen Rennen, zum ersten Mal zeigte sie ihre wahre Stärke, als es wirklich darauf ankam. 

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"Franzi ist ein beherztes Rennen geschwommen, und es hat sich gelohnt, endlich ist die ersehnte Medaille da", sagte Britta Steffen, mit ihrem Doppel-Triumph 2009 vor Hentke die letzte deutsche Schwimmerin mit einer WM-Einzelmedaille: "Sie ist eine tolle Sportlerin, gerade die 200 Schmett tun richtig weh. Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung."

Endlich stand sie bei der Siegerehrung im Scheinwerferlicht auf dem Podest, nachdem sie bei der WM vor zwei Jahren als Vierte knapp daran vorbeigeschwommen und bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schon im Halbfinale ausgeschieden war - jeweils als Medaillenkandidatin.

Zum ganz großen Coup fehlten in Budapest nur 13 Hundertstelsekunden, ihr starker Schlusspurt reichte nicht ganz, um die spanische Olympiasiegerin Mireia Belmonte noch abzufangen.