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Frank Embacher will DSV wegen nicht verlängertem Vertrag verklagen

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Frank Embacher will DSV wegen nicht verlängertem Vertrag verklagen

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Schwimm-Trainer will DSV verklagen

Der frühere Trainer von Weltrekordler Paul Biedermann, Frank Embacher, will den Deutschen Schwimm-Verband verklagen. Sein Vertrag beim DSV wird nicht verlängert.
Frank Embacher fordert Klarheit über seine Vertragssituation
Frank Embacher fordert Klarheit über seine Vertragssituation
© Imago

Trainer Frank Embacher wehrt sich offenbar juristisch gegen seine Ausbootung beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV). Der langjährige Erfolgscoach des inzwischen zurückgetretenen Weltrekordlers Paul Biedermann will Klage gegen seinen bisherigen Arbeitgeber einreichen.

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Einen entsprechenden Bericht der Mitteldeutschen Zeitung am Donnerstag bestätigte der 52-Jährige dem SID. Der DSV hatte den am Jahresende auslaufenden Vertrag mit dem Bundesstützpunkttrainer in Halle/Saale nach einer wochenlangen Hängepartie nicht verlängert.

"Werde auf mein Recht pochen"

"Ich will daraus keine Schlammschlacht machen, aber ich werde auf mein Recht pochen. Sportlich gibt es keine Gründe dafür", sagte Embacher dem SID.

Die Entscheidung wurde ihm in einem Brief, den er an Heiligabend erhalten hat, mitgeteilt: "So etwas am 24. Dezember auf dem Gabentisch zu haben, ist wie ein Schlag ins Gesicht." Der DSV hatte den am Jahresende auslaufenden Vertrag mit dem Bundesstützpunkttrainer in Halle/Saale nach einer wochenlangen Hängepartie nicht verlängert.

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Entlassung an Weihnachten

Der 52-Jährige hatte an Heiligabend einen Brief des Verbandes erhalten, in dem man ihm mitteilte, auf die "durch mich angebotene Arbeit ausdrücklich zu verzichten", verriet Embacher: "Zwei Tage vorher bekomme ich noch beste Weihnachtsgrüße vom DSV." Rückenschwimmer Marek Ulrich reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung: "Das hat sich in dem Moment schon angefühlt wie ein Schlag in die Magengrube."

Kürzungen erst ab 2019

Embacher war von einer Verlängerung des Vertrages ausgegangen, da die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verabschiedete Leistungssportreform, die Geldkürzungen für den DSV nach sich zieht, erst ab 2019 greifen soll. Allerdings ist noch nicht endgültig geklärt, ob Halle in Verbindung mit Magdeburg als Bundesstützpunkt überlebt. Auch Potsdam darf sich noch Hoffnungen machen, fünfter und letzter Bundesstützpunkt der Beckenschwimmer zu werden.

Embacher hatte Biedermann zu einem Weltklasseschwimmer geformt und 2009 zu Doppel-Gold bei der WM in Rom geführt. Auch mit Daniela Schreiber, Theresa Michalak oder Torsten Spanneberg gewann der Trainer internationale Medaillen. Am Stützpunkt Halle/Saale hat er insgesamt 23 Jahre gearbeitet.

Sollte es keine Rückkehr zum DSV geben, könnte Embacher eine Stelle bei der Stadt Halle antreten. Eine fristgerechte Bewerbung hatte er bereits vor dem Jahreswechsel eingereicht.