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Schwimm-WM in Russland: Ex-Bundestrainer Dirk Lange sieht keinen Grund für Euphorie

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Schwimm-WM in Russland: Ex-Bundestrainer Dirk Lange sieht keinen Grund für Euphorie

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Lange sieht keinen Aufschwung

Ex-Schwimm-Bundestrainer Dirk Lange sitzt vor dem Schwimmbecken
Ex-Schwimm-Bundestrainer Dirk Lange sitzt vor dem Schwimmbecken
© Getty Images

Im Gegensatz zu SPORT1-Experte Mark Warnecke sieht der ehemalige Schwimm-Bundestrainer Dirk Lange die WM in Kasan (Russland) nicht als Erfolg.

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"Der Abstand des deutschen Teams zur Weltspitze ist aus meiner Sicht seit dem medaillenlosen Debakel bei Olympia 2012 nicht geringer geworden", sagt der 52-Jährige der Sport Bild. "Die Signale von einigen Trainern und Offiziellen halte ich für falsch, die sagen: Wir haben einen Weltmeister (im Becken, Anm. d. Red.). Es läuft doch."

Als einziger Deutscher gewann Marco Koch über 200 Meter Brust Gold. Dazu sicherten sich Paul Biedermann und die Mixed-4x100 Meter Lagen-Staffel Bronze.

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Die Frauen blieben in Kasan - mit Ausnahme des Mixed - ohne Medaille.

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"Jetzt ist der allgemeine Trend an der Mehrzahl der deutschen Schwimmerinnen vorbeigegangen", teilte Lange, von 2008 bis 2011 beim DSV, mit: "Es fehlen die physisch starken Leute, die viele Rennen schwimmen und mitbestimmen wollen. Jetzt ist der Zug abgefahren, da können sie nur noch hinterherwinken. Da ist kaum eine konkurrenzfähig, wenn es um die Medaillen geht."

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Lange packt seinen ehemaligen Arbeitgeber an der Ehre: "Es ist eine Frage des eigenen Anspruchs, es wirkt auf mich, dass die Elite zu gering ist", so Deutschlands Trainer des Jahres 1999. "Nationen wie England, Dänemark oder Polen haben uns lange in den Schatten gestellt. Das müsste eigentlich auch der deutsche Anspruch sein. Fakt ist: Bis auf sehr wenige Ausnahmen ist kaum ein deutscher Athlet so geschwommen, als wenn er von Beginn an Rennen gewinnen wollte. Es wirkte eher, als ob man versuchte, Schaden zu verhindern."