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Wasserspringen: Patrick Hausding gibt im WM-Finale vom 3-m-Brett verletzt auf

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Wasserspringen: Patrick Hausding gibt im WM-Finale vom 3-m-Brett verletzt auf

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Hausding muss verletzt aufgeben

Eine der größten deutschen Medaillenhoffnungen bei der Schwimm-WM in Kasan geht leer aus. Der Final-Tag im Wettbewerb vom 3-m-Brett wird für Hausding zum Drama.
Patrick Hausding
Patrick Hausding
© Getty Images

"Kampfschwein" Patrick Hausding wollte seinem Ruf alle Ehre machen, doch schon nach dem ersten Durchgang warf der hartgesottene Wasserspringer das Handtuch.

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Der mit erheblichen Verletzungen in sein letztes WM-Finale vom 3-m-Brett gestartete Rekord-Europameister quälte sich nach seinem Rückwärtssalto aus dem Wasser.

Dann humpelte er mit schmerzverzerrtem Gesicht davon und gab schließlich aufgrund seiner Knieprobleme auf.

"Arsch aufgerissen"

"Das ist tragisch und ein bisschen traurig, wenn man im WM-Finale nicht mitmachen kann", sagte Hausding: "Ich bin mir sicher, dass wenn ich noch einen Anlauf gemacht hätte, dann wäre mir das Band gerissen."

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Wichtiger sei, dass er sich trotz der Verletzungen bis ins Finale und damit zum Olympiastartplatz durchgekämpft habe: "Dafür habe ich mir den Arsch aufgerissen."

Der Berliner war am Tag zuvor beim Einspringen für das Halbfinale vom Brett abgerutscht und hatte sich dabei eine Knieverletzung, Schürfwunden an Steißbein sowie Oberschenkel zugezogen und zwei Zehennägel abgerissen.

Gold an Chao aus China

Hausding wollte dennoch unbedingt im Finale antreten. "Er ist keine Mimose", sagte Bundestrainer Lutz Buschkow. Die Aufgabe im Finale sei aber alternativlos gewesen: "Die Gesundheit des Sportlers geht vor." Gold gewann der Chinese He Chao vor dem Russen Ilja Sacharow und dem Briten Jack David Laugher.

Da zuvor jedoch die Brettspringerinnen Nora Subschinski und Tina Punzel das Finale vom 3-m-Brett auf unnötige Weise verpasst hatten, bleibt die WM-Bilanz des deutschen Wassersprungteams enttäuschend: Keine Medaille, nur ein einziger Quotenplatz.

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Einzig der WM-Dritte Sascha Klein und Europameister Martin Wolfram können im Turm-Wettbewerb der Männer am Wochenende die Bilanz noch halbwegs retten.

"Ich hoffe, dass die Pechsträhne endet", sagte Bundestrainer Buschkow. Mit dem DOSB waren ein bis zwei Medaillen als Ziel vereinbart worden. Buschkow gab jedoch zu: "Der Schock über Patty hat die Truppe mitgenommen."

Hausding geht leer aus

Hausding beendete die WM in Kasan ohne Medaille. Zuvor hatte der Ex-Weltmeister in den Synchronspringen vom Turm mit Sascha Klein und vom 3-m-Brett mit Stephan Feck jeweils nur Platz sechs belegt und den Olympiastartplatz verpasst. Beim Weltcup in Rio de Janeiro im Februar haben die Paare eine zweite und letzte Chance.

Verärgert war der Bundestrainer jedoch über die Brettspringerinnen. Subschinski scheiterte als 15. an der Finalhürde, für Ex-Europameisterin Punzel war auf Platz 30 gar im Vorkampf Endstation gewesen.

Dabei waren die Konkurrentinnen keineswegs fehlerfrei. "Wenn man die Olympiaplätze auf dem Silbertablett angeboten bekommt, dann muss man zugreifen", sagte Buschkow und kritisierte: "Beide haben sich von der allgemeinen Nervosität anstecken lassen, anstatt ihre Serie sauber durchzuspringen."