Die dritte Etappe der Belgien-Rundfahrt ist wegen eines schweren Unfalls abgebrochen worden.
Belgien-Tour: Abbruch nach Horrorsturz
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Laut der Nachrichtenagentur Belga sind zwei Begleitmotorräder nach 65 Kilometern am Mont Rigi aus bislang ungeklärter Ursache von ihrem Weg abgekommen und ins fahrende Feld gekracht. 19 Fahrer waren in den Unfall verwickelt.
Martin und Kittel schockiert
"Schon wieder ein schlimmer Unfall mit Motorrädern", schrieb der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, der mit im Feld war, bei Twitter. "Was wir jetzt brauchen, ist ein runder Tisch mit dem Weltverband UCI, den Organisatoren der Rennen und den Fahrern. Wir müssen Veränderungen forcieren und einen einheitlichen Sicherheitsstandard bei jedem Rennen festlegen."
Auch Sprintstar Marcel Kittel appelliete an die UCI und forderte den Verband zum Handeln auf. "Schrecklich! Was muss noch alles passieren, bis die UCI endlich reagiert?", fragte Kittel auf Twitter.
Broeckx angeblich im Koma
Den Belgier Stig Broeckx erwischte es wohl am schlimmsten. Der 26 Jahre alte Teamkollege von Andre Greipel erlitt offenbar schwere Kopfverletzungen. Notärzte behandelten ihn minutenlang auf der Straße. Laut Informationen des Telegraaf liegt Broeckx im Koma. In einem Aachener Krankenhaus finden weitere Untersuchungen statt.
Der Profi des Teams Lotto-Soudal war schon zu Beginn der Saison beim Rennen Kuurne-Brüssel-Kuurne von einem Motorrad umgefahren worden.
Der Belgier Pieter Jacobs soll sich den Unterarm gebrochen haben, sein Landsmann Jaap de Man mehrere Rippen.
Vor der Schlussetappe am Sonntag führt der Belgier Dries Devenyns die Gesamtwertung an.