Nach ihrem goldenen Abschluss bei den deutschen Fußball-Frauen freut sich die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid auf ihre neue Aufgabe.
Neid: Handballerinnen als Vorbild
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"Nach 34 Jahren Frauennationalmannschaft ist das Baby jetzt groß, aus dem Haus und ich kann auch mal wieder was für mich tun", sagte die 52-Jährige am Samstag.
Neid, die am Vortag mit ihrem Team im Olympia-Finale von Rio de Janeiro mit 2:1 gegen Schweden triumphiert hatte, arbeitet künftig in der Scouting-Abteilung Frauen- und Mädchenfußball. Nachfolgerin als Bundestrainerin wird Ex-Nationalspielerin Steffi Jones.
Neid, die ihre große Karriere nach einem WM-Triumph und zwei EM-Titeln in elf Jahren als Chefin mit der Goldmedaille krönte, will in ihrem neuen Job über den Tellerrand des Fußballs hinausschauen.
"Man kann vielleicht bei den Handballfrauen mal schauen, wie sie am Kreis agieren", sagte Neid: "Wir haben in Brasilien auch erlebt, dass Gegner sehr tief stehen und man muss nach Lösungen gegen diese Abwehrbollwerke suchen."