Home>Olympia>

Schwimmen bei Olympia: Chen Xinyi aus China wohl positiv getestet

Olympia>

Schwimmen bei Olympia: Chen Xinyi aus China wohl positiv getestet

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Erste Dopingfälle bei den Spielen

Die Olympischen Spielen in Rio haben offenbar die ersten Dopingfälle zu beklagen. Neben der chinesischen Schwimmerin Chen Xinyi ist auch eine Bulgarin betroffen.
Swimming - Olympics: Day 1
Swimming - Olympics: Day 1
© Getty Images

Den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro drohen die ersten großen Dopingfälle. Die chinesische Schwimmerin Chen Xinyi ist positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden, das berichtet Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag unter Berufung auf den nationalen Schwimmverband CSA.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nur wenig später bestätigte zudem die bulgarische 3000-Meter-Hindernisläuferin Silwia Danekowa eine positive Probe in Rio.

Danekowa geschockt

"Mein vierter Test war positiv", dies sei "ein unglaublicher Schock", sagte die 33-Jährige dem bulgarischen TV-Sender BNT. Sie sei unschuldig, "die einzige Erklärung könnten Nahrungsergänzungsmittel sein".

Dem Bericht zufolge soll es sich bei der verbotenen Substanz um das Blutdopingmittel EPO handeln. Danekowa wurde vorläufig suspendiert, laut BNT soll auch die B-Probe positiv ausgefallen sein.

{ "placeholderType": "MREC" }

Bei Chen wurde bereits am vergangenen Sonntag das Diuretikum Hydrochlorothiazid nachgewiesen, das als maskierendes Mittel für Dopingsubstanzen benutzt wird.

Öffnung der B-Probe beantragt

An diesem Tag belegte die 18-Jährige den vierten Platz im Finale über 100 m Schmetterling und verpasste dabei das Podest nur um 0,09 Sekunden. Am Freitag hätte Chen an den Vorläufen über 50 m Freistil teilnehmen sollen.

Chen hat beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) die Öffnung der B-Probe und eine Anhörung beantragt. Der nationale Verband nehme die Angelegenheit "sehr ernst und verlangt von Chen volle Kooperation bei den Untersuchungen", zitierte Xinhua aus einer Mitteilung: "Wir werden mit dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zusammenarbeiten und werden das Urteil akzeptieren."

Lacourt mächtig sauer

In den vergangenen Tagen hatten die früheren Dopingvergehen im chinesischen Schwimmsport bereits für heftige Auseinandersetzungen auch zwischen den Athleten gesorgt. So griff der Franzose Camille Lacourt den chinesischen Olympiasieger Sun Yang harsch an.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Sun Yang pinkelt lila. Wenn ich das Podium über 200 m Freistil sehe, will ich mich übergeben", sagte Lacourt im französischen Radio. Lacourt war über die Distanz einer der Medaillenanwärter, wurde aber nur Fünfter.

Der als Sechster geschlagene Weltrekordler Paul Biedermann wollte den Chinesen derweil nicht an den Pranger stellen, wies aber auf das eigentliche Problem hin: "Es ist nicht der Athlet, der daran schuld ist, sondern das System."

Sun war 2014 bei den chinesischen Meisterschaften positiv auf das Stimulans Trimetazidin getestet worden, musste aber nur eine Sperre über drei Monate absitzen.

Schon zuvor stand Sun im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung mit dem Australier Mack Horton. "Ich habe keine Zeit und keinen Respekt für Doping-Betrüger", sagte Horton.