Für den Traum von seiner zweiten olympischen Medaille hatte Marcel Hacker noch einmal alles aus seinem Körper herausgeholt, dann ging nichts mehr.
Hacker kollabiert nach Halbfinal-Aus
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Nach dem verpassten Einzug mit seinem Partner Stephan Krüger ins Doppelzweier-Finale kollabierte der 39 Jahre alte Ruderer auf dem Steg und musste minutenlang ärztlich behandelt werden. "Die Lichter sind komplett ausgegangen. Wir haben beide über unserem menschlichen Level gelebt, dann hat der Körper einfach ausgeschaltet", sagte Hacker.
Hacker schließt weitere Olympia-Teilnahme aus
Nach Platz vier im Halbfinale hatte der Modellathlet wie ein Häufchen Elend auf seinem Rollsitz gesessen. Hacker registrierte in diesem Moment: 16 Jahre nach Bronze im Einer in Sydney wird es kein weiteres Edelmetall geben. "Es wird definitiv kein weiterer Olympia-Zyklus mehr werden", sagte Hacker. Ob er schon nach dieser Saison seine Karriere beenden wird, ließ der ehemalige Einer-Weltmeister offen.
Die Enttäuschung beim Magdeburger und dem Rostocker Krüger, der ebenfalls medizinisch versorgt werden musste, saß tief. "Ich habe noch keine Erklärung dafür. Wir haben beide unser Bestes gegeben, es sollte nicht sein in diesem Jahr. Scheiße", sagte Hacker frustriert und kämpfte mit den Tränen. Zumindest den Finaleinzug hatten die Vize-Europameister fest eingeplant. Hackers olympische Geschichte endete bei der fünften Teilnahme aber mit einer Enttäuschung.