Erfolg in Rio - oder ganz schwere Zeiten: Für die deutschen Judoka steht bei den Olympischen Spielen eine ganze Menge auf dem Spiel.
Deutsche Judoka brauchen Medaillen
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"Es wird ganz wichtig, dass wir hier unsere Leistung zeigen und zumindest ein, zwei Medaillen holen", sagte Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB), "sowohl finanziell wie auch für das Image unseres kleinen Verbandes".
Vier Medaillen 2012
Vier Medaillen hatte der DJB in London geholt - ein Klasse-Ergebnis, mit dem sich der Verband eine ganze Zeit lang über Wasser und im Blickfeld der Öffentlichkeit gehalten hat.
"Das zu wiederholen, wird bei der Konkurrenz hier sehr, sehr schwer", sagte Frese: "Mit zwei Medaillen wäre ich unglaublich glücklich." Im Kampf um TV-Zeiten sowie Fördergelder sind diese fast zwingend erforderlich.
Seit London haben die deutschen Judoka ihre bekanntesten Gesichter wie Peking-Olympiasieger Ole Bischof und Schwergewichts-Ass Andreas Tölzer (beide Karriereende) verloren. Vor allem Vize-Weltmeister Karl-Richard Frey (Leverkusen/100 kg) soll in Rio die Lücke füllen.
"Kalkulieren kann man bei Olympia den Erfolg aber nicht", sagte Frese: "Du brauchst hier nicht nur eine herausragende Leistung, sondern auch Glück und die Gunst der Kampfrichter."
Zum Auftakt am Wochenende sind die deutschen Chancen gering: Tobias Englmaier (Großhadern/60 kg) ist am Samstag ebenso Außenseiter wie am Sonntag Sebastian Seidl (Abensberg/66 kg) und Mareen Kräh (Spremberg/52 kg).
Die erste größere Medaillenchance hat am Montag die frühere Weltranglistenerste Miryam Roper (Leverkusen), ihr Klub-Kollege Frey greift am Donnerstag ein (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan).