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Olympia 2016 in Rio: Fragen und Antworten zur Eröffnungsfeier

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Olympia 2016 in Rio: Fragen und Antworten zur Eröffnungsfeier

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Eröffnungsfeier: Mit Bündchen - ohne Pele

Heute Nacht werden die Spiele in Rio eröffnet. Doch wer entzündet das Feuer und wie hoch sind die Kosten? SPORT1 beantwortet vorab die wichtigsten Fragen.
Gisele Bündchen
Gisele Bündchen
© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann/Getty Images

Heute Nacht werden im Maracana-Stadion die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (ab 1 Uhr im LIVETICKER) offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier soll eine Party werden, wie sie Brasilien noch nicht gesehen hat. 

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SPORT1 beantwortet vorab die wichtigsten Fragen:

- Was gibt es bei der Eröffnung zu sehen?

Verantwortlich für das Programm der Feier wird der berühmte brasilianische Regisseur Fernando Meirelles sein, der für seinen Film "City of God" für den Oscar nominiert wurde. Meirelles hat sich mit seinem Team eine bunte, fröhliche, aber auch nachdenklich stimmende Show ausgedacht, die Brasiliens Reise durch die Geschichte widerspiegelt.

Einer der Höhepunkte ist der Stadion-Rundflug eines Nachbaus der 14-bis, jenes legendären Doppeldeckers, mit dem der brasilianische Pionier Alberto Santos-Dumont am 23. Oktober 1906 in Paris den ersten offiziell anerkannten Motorflug startete.

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Allgemein wird es mit viel Samba, brasilianischer Funk- und Rap-Musik größtenteils laut zugehen. Zum Abschluss ist eine riesige Karnevalsparade mit 600 Vertretern aus 13 Sambaschulen geplant.

- Wie hoch sind die Kosten?

Die Macher mussten mit einem relativ kleinen Budget auskommen, die Feier soll umgerechnet "nur" knapp neun Millionen Euro kosten. Zum Vergleich: In London wurde etwa das Achtfache ausgegeben. 

Brasilien steckt mitten in einer Rezession, das Geld ist knapp. "Ich bin sehr froh, dass wir nicht wie verrückt Geld ausgeben und glücklich, mit diesem Low-Budget zu arbeiten - alles andere macht für Brasilien keinen Sinn", sagte Meirelles.

Meirelles verspricht trotzdem, die über 70.000 Zuschauer auf den Rängen von den Sitzen zu reißen und die erwarteten drei Milliarden Zuschauer vor den TV-Geräten zu begeistern.

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- Wer entzündet das Olympische Feuer?

Wer die Ehre erhält, das Olympische Feuer zu entzünden, ist noch ein bestens gehütetes Geheimnis. Fußball-Idol Pele galt als Wunschkandidat und wurde offenbar mehrfach angefragt - es wurde aber nichts draus.

Terminprobleme hat Pele zwar geklärt und zwei Werbetermine abgesagt, aber den dreimaligen Weltmeister plagen Hüftprobleme: "Ich bin im Moment nicht fit genug, um an der Eröffnungsfeier teilnehmen zu können."

Der Agentur Reuters zufolge soll es nun Tennis-Legende Gustavo Kuerten machen. Auch der ehemalige Marathonläufer Vanderlei de Lima war im Gespräch.

OLY-2016-RIO-PELE
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- Welche weitere Stars werden erwartet?

Top-Model Giselle Bündchen wird zum Welthit "Garota de Ipanema" durch das Maracana stolzieren, ehe sie in einer filmreifen Szene ausgeraubt wird. Auch Transgender "Lea T" soll eine tragende Rolle erhalten.

Der dreimalige French-Open-Sieger Gustavo Kuerten wird brasilianischen Medienberichten zufolge ebenfalls anwesend und sogar am Fackellauf beteiligt sein.

- Wie groß ist das Interesse der Politik?

Im Maracana-Stadion werden zur Eröffnung der Spiele 45 Staats- und Regierungschefs erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama reisen aber nicht nach Brasilien.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck musste seine Reise wegen einer Zahnerkrankung kurzfristig absagen. Gauck müsse sich einem operativen Eingriff unterziehen, teilte das Bundespräsidialamt mit.

Der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte seine Reise zu den Rio-Spielen ebenfalls ab. Ein Grund dafür wurde zunächst nicht genannt.

- Wer trägt bei den Top-Nationen die Fahnen?

Timo Boll (Tischtennis): Deutschland

Yane Marques (Moderner Fünfkampf): Brasilien

Michael Phelps (Schwimmen): USA

Rafael Nadal (Tennis): Spanien

Sergej Tetjuchin (Volleyball): Russland

Andy Murray (Tennis): Großbritannien

Teddy Riner (Judo): Frankreich

Federica Pellegrini (Schwimmen): Italien

Lei Sheng (Fechten): China

Liu Jia (Tischtennis): Österreich

Therese Alshammar (Schwimmen): Schweden

Caroline Wozniacki (Tennis): Dänemark

Shelly-Ann Fraser-Pryce (Leichtathletik): Jamaika

Rosie MacLennan (Turnen): Kanada

Luis Scola (Basketball): Argentinien