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Fechten: Olympiasieger Benjamin Kleibrink in China attackiert

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Fechten: Olympiasieger Benjamin Kleibrink in China attackiert

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Sorgen um Kleibrink nach Prügelattacke

Fecht-Olympiasieger Benjamin Kleibrink wird während eines Aufenthalts in China von Touristen attackiert und erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma. Die Tat gibt Rätsel auf.
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Florett-Olympiasieger Benjamin Kleibrink ist während seines Aufenthaltes in Schanghai von einem Touristen attackiert und schwer verletzt worden.

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Dies teilte der Deutsche Fechter-Bund am Dienstag mit.

Der 30-Jährige wurde beim Verlassen eines Restaurants durch einen Touristen "ohne jeglichen Grund von hinten attackiert" und dabei am Kopf verletzt.

Eventuell Operation notwendig

Nach SPORT1-Informationen erlitt Kleibrink eine Hirnblutung, eventuell ist sogar eine Operation notwendig. Der Bonner steht derzeit Tag und Nacht unter Beobachtung, sein Umfeld geht im Moment noch davon aus, dass er in einigen Tagen die Klinik wieder verlassen kann.

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Sein Zustand ist stabil, Kleibrink ist bei Bewusstsein und ansprechbar.

"Wir sind fassungslos angesichts einer solchen Handlung", sagte Sportdirektor Sven Ressel.

Ressel steht im ständigen Kontakt mit dem Deutschen Konsulat in Schanghai, das die Betreuung Kleibrinks vor Ort koordiniert

Unter anderem sorgte das Konsulat dafür, dass Kleibrink aus einem normalen Krankenhaus zur Weiterbehandlung in eine spezielle neurologische Klinik verlegt wurde. 

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Teamkollege Joppich schockiert

"Ich bin total schockiert", sagte der viermalige Einzel-Weltmeister Peter Joppich. "Ich war selber nicht dabei, habe davon erst bei der Abfahrt zum Flughafen am nächsten Morgen erfahren", führte der Koblenzer aus: "Im Moment sind uns die Hände gebunden, wir warten auf Zeichen aus China. Ich hoffe, dass wir über die Trainer bald nähere Informationen bekommen."

Eigentlich sollte der 30-jährige Kleibrink, der im Januar nach dreijähriger Abstinenz sein Comeback gegeben hat, bei den Europameisterschaften in Torun/Polen (20. bis 25. Juni) an den Start gehen.

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen im August in Rio hatte er verpasst, weil die Florettmannschaft in der Qualifikation gescheitert war. Ein Startplatz im Einzel war für Kleibrink, der nach Team-Bronze in London 2012 zurückgetreten war, wegen seines späten Comebacks nicht mehr möglich.

Täter wurde gefasst

Kleibrink weilte für den dort stattfindenden Florett-Grand-Prix in Schanghai.

Nach seinem Ausscheiden bei dem Turnier ging der Olympiasieger von 2008 am Sonntagabend mit Kollegen zum Essen.

Danach wurde er auf offener Straße von einem russischen Touristen angegriffen. Der mutmaßliche Täter wurde vor Ort von den chinesischen Behörden festgenommen.