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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere will Sportförderung umstellen

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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere will Sportförderung umstellen

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De Maiziere: Zurück in die Weltspitze

Thomas de Maiziere ist der Bundesinnenminister von Deutschland
Thomas de Maiziere ist der Bundesinnenminister von Deutschland
© Getty Images

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat zum Auftakt der Gespräche über die Zukunft der Spitzensportförderung den Zusammenhang mit einer deutschen Olympiabewerbung betont.

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"Wir wollen uns um Olympia bewerben und gute Gastgeber sein. Und als Gastgeber auch eine gute Rolle im Spitzensport spielen", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Deshalb sei nun der richtige Zeitpunkt, "um die Förderung zu betrachten und anschließend umzustellen. So dass, wenn wir Gastgeber von Olympischen Spielen sind, auch mit entsprechenden Medaillen glänzen können."

Dem Gremium, das am Mittwoch zum ersten Mal tagte, gehören neben Vertretern des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unter anderem auch ehemalige Sportler wie die dreimalige Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch und der dreimalige Schwimm-Olympiasieger Michael Groß an.

Erste Ergebnisse sollen "bald" nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 bekannt gegeben werden.

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Das Ziel, mit denen Sport und Politik in die Gespräche gehen, sei klar: "Wir wollen heute einen Weg beginnen, der die Sportnation Deutschland wieder zurück in die Weltspitze führt", sagte de Maiziere.

Für DOSB-Präsident Alfons Hörmann habe es ein solches Projekt, "in dieser Form in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nicht gegeben".

Hörmann: "Wenn man sich das ein oder andere in unserer Struktur ansieht, dann kann man nur feststellen, dass vieles von der Tradition lebt." Zudem sei vieles in der Vergangenheit zu wenig kritisch hinterfragt worden.

Den Mitte Februar bekannt gewordenen Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH), der Mängel in der deutschen Sportförderung kritisiert hatte, sieht de Maizere als "Unterstützung" für die kommenden Reformen an. Der BRH hatte insbesondere die Verteilungskriterien der Fördergelder und das "Beratungsmonopol" des DOSB angemahnt.

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"Klar ist eins: Der Förderzweck muss erreicht werden. Wenn es eine Förderung des Spitzensports gibt, dann dient das nicht dem allgemeinen Wohlfühlen von Sportverbänden oder Sportlern, sondern der Förderung von Leistungen", betonte der Innenminister: "Die harte Währung der Förderung sind auch Medaillen. Deshalb ist es auch richtig, dass Rechnungshöfe sagen, die Ziele der Förderung müssen erreicht werden. "

De Maiziere betonte zudem, dass Deutschland eine "breite Sportnation" sei. "Aber Breite ist nicht alles. Konzentration auf die erfolgversprechenden Sportarten unter Beachtung unserer Sporttradition - das wird der Weg sein, den wir gehen."