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Formel 1: Emotionale Tränen-Szene nach F1-Spektakel in China

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Formel 1: Emotionale Tränen-Szene nach F1-Spektakel in China

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Tränen-Sturzflut beim Lokalmatador

Zhou Guanyu erfüllt sich beim Großen Preis von China einen Kindheitstraum und kann nach der Zieleinfahrt seine Emotionen nicht zurückhalten.
Der ehemalige Weltmeister Nico Rosberg spricht über ein mögliches Formel 1-Comeback von Sebastian Vettel.
SPORT1
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von SPORT1

Zhou Guanyu kniete mitten auf der Strecke, seine Hände verdeckten sein Gesicht und damit auch seine Tränen, doch die bebenden Schultern verrieten ihn. Soeben ging der erste Auftritt des Chinesen in seiner Heimat zu Ende. Die Ausrichter des Großen Preises von China richteten ihm im Parc Fermé einen gesonderten Parkplatz ein, wie er sonst nur den Top drei des Rennens zusteht.

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So konnte sich der 24-Jährige nach der Zieleinfahrt von der Menge feiern und seinen Emotionen freien Lauf lassen. „Es war mein Traum hier zu sein, seit ich ein Kind war“, erklärte der 24-Jährige seinen Gefühlsausbruch anschließend in einem Interview mit der Viaplay. „Es ist sehr besonders. Dir gehen so viele Dinge durch den Kopf“, erklärte er weiter.

Zhou nach China-GP: „Habe mein Herz auf der Strecke gelassen“

Der Fahrer des Kick F1 Teams, das 2026 zu Audi wird, ist der erste Chinese überhaupt, der es in die Königsklasse geschafft hat. Auf das erste Rennen in seinem Heimatland musste er aufgrund der Corona-Pandemie über zwei Jahre lang warten. Zuletzt war der F1-Zirkus 2019 in Shanghai zu Gast.

„Du träumst davon, hier Rennen zu fahren und in diesem Fahrerlager zu sein und dann realisierst du in deinen ersten beiden Saisons (in der Formel 1, Anm. der Red.), dass dein Heimrennen nicht stattfindet. Das war frustrierend“, gab Zhou zu.

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Doch dieser Frust schien nach dem Rennwochenende vergessen. „Wir haben das Rennen beendet auf eine positive Art und Weise. Ich habe alles gegeben und mein Herz auf der Strecke gelassen“, berichtete der Lokalmatador, der sich aktuell in seiner dritten Saison als F1-Fahrer befindet.

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Das Rennen beendete er auf Position 14 und damit außerhalb der Punkte. Am Samstag im Sprint, in dem die besten Acht mit etwas Zählbarem belohnt werden, ging er mit Rang neun ebenfalls knapp leer aus. Sein Teamkollege Valtteri Bottas schied am Sonntag nach einem Motorschaden aus. Somit bleibt das Kick F1 Team weiterhin mit null Punkten auf dem letzten Platz in der Teamwertung.

Doch das schien am Sonntag nebensächlich. „Es war toll ihnen (dem Publikum, Anm. der Red.) zu zeigen, dass ich hier eine gute Leistung zeigen kann“, bilanzierte Zhou.

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Obwohl der Motorsport in China nicht zu den Top-Sportarten gehört, ist er in seiner Heimat längst ein kleiner Star. Dies zeigte sich auch an der riesigen Unterstützung der Fans: Die Tribünen waren gefüllt von Menschen in Klamotten in giftgrünen - der Farbe seines Teams.

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Zudem gab es eine eigene Fan-Tribüne mit 7000 Plätzen direkt gegenüber der Garage seines Rennstalls. Die Ticketseite brach aufgrund des großen Andrangs zunächst zusammen, nach fünf Minuten waren dann alle Karten ausverkauft.

Naht für Zhou der Abschied aus der Formel 1?

Fraglich ist allerdings, ob Zhou Guanyu diese Unterstützung noch einmal erleben darf. Das Rennen in China steht zwar auch nächstes Jahr im Kalender, doch über der Zukunft des Chinesen in der Königsklasse hängen große Fragezeichen. Gleiches gilt für Bottas. Die Verträge beider Piloten laufen am Ende des Jahres aus.

Für das zukünftige Audi-Team werden aktuell größere Namen wie Carlos Sainz und auch Nico Hülkenberg gehandelt. Auch wenn China als sehr wichtiger Markt für den deutschen Automobilhersteller gilt, bestehen daher Zweifel daran, ob man an Zhou festhalten wird.