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Der Komet am deutschen Handball-Himmel

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Der Komet am deutschen Handball-Himmel

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Der Komet am deutschen Handball-Himmel

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft fährt im Sommer zu den Olympischen Spielen. Besonders Renars Uscins sticht bei den Qualifikationsspielen heraus und ebnet dem DHB den Weg.
Deutschlands Handballer haben sich für die Olympischen Spiele qualifiziert. Das DHB-Team besiegte Österreich im entscheidenden Spiel des Qualifikationsturniers in Hannover mit 34:31 (18:15).
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer

Auch nach seiner nächsten Sternstunde im DHB-Trikot blieb Renars Uscins bescheiden. „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Wir haben einen Riesenfight geliefert. Klar lief nicht alles rund. Wir sind eine junge Mannschaft und haben noch viel zu lernen“, nahm sich der 21-Jährige nach der erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris zurück.

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Dabei war der Hannoveraner bei seinem Heimspiel in der mit 10.099 Zuschauern ausverkauften ZAG-Arena wieder einmal der beste Werfer der Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason. Wie Rückraum-Kollege Julian Köster traf der Linkshänder beim 34:31 (18:15) gegen Österreich acht Mal und ebnete im „Endspiel“ um Olympia das Ticket für Paris.

Uscins bittet um Freizeit

Schon im ersten Qualifikations-Spiel gegen Algerien (41:29) zeigte Uscins eine Zehn-Tore-Gala, bei der 30:33-Pleite gegen Kroatien war er mit acht Treffern ebenfalls erfolgreichster DHB-Spieler.

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„Ich bin natürlich sehr glücklich, dass die Fans es so wertschätzen und mich in der eigenen Halle dreimal zum Man of the Match wählen. Aber es ist ein schöner Bonus, weil wir die Quali jetzt geschafft haben. Ich bin glücklich, über das Wochenende, dass ich mich so gut einspielen konnte“, bilanzierte Uscins nüchtern in der ARD - um dann nach den Strapazen zu feixen: „Ich werde jetzt Christian Prokop (Trainer TSV Hannover-Burgdorf, Anm. d. Red.) aufsuchen und um einen extra freien Tag betteln.“

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Die Bitte von Uscins wurde von seinem Klub-Coach erhört. Ex-Bundestrainer Prokop gab seinen zwei nominierten Spielern eine Pause: „Uscins und Marian Michalczik haben am Montag frei, Dienstag wird wieder mit ihnen trainiert.“

Uscins, der im lettischen Cesis geboren wurde und Sohn des ehemaligen lettischen Handball-Nationalspielers Armands Uscins ist, feierte im vergangenen Jahr den Gewinn der U21-Weltmeisterschaft. Seinen kometenhaften Aufstieg führte er bei der Heim-EM fort - vor allem im Halbfinale gegen Dänemark (26:29) wusste der Linkshänder zu überzeugen.

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Nachdem Leistungsträger Kai Häfner aus privaten Gründen das Turnier verlassen musste, war Uscins plötzlich die Nummer eins im rechten Rückraum und fand sich in der Startformation wieder. Mit fünf Toren überzeugte der 21-Jährige, bei der 31:34-Niederlage gegen Schweden im Spiel um Bronze wurde Uscins zudem zum „Man of the Match“ gewählt.

Liga-Alltag gegen den Tabellenletzten

Am Donnerstag steht für Uscins wieder der Liga-Alltag an. Nach dem Olympia-Qualifikationsturnier reist nun der Tabellenletzte Balingen-Weilstetten zum HBL-Duell nach Hannover.

„Man muss auch in der Bundesliga das halbe Jahr weiter liefern. Dann hoffe ich, dass ich mir durch gute Leistungen und einer Länderspielwoche zwischendurch den Kaderplatz sichern kann“, befand Uscins. Sicher ist indes, dass das DHB-Team zu Olympia fährt und der 21-Jährige gute Chancen haben wird, dabei zu sein.