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Uli Hoeneß vs. Thomas Tuchel: "Wahnsinn! Das kann er nicht ernst meinen"

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Uli Hoeneß vs. Thomas Tuchel: "Wahnsinn! Das kann er nicht ernst meinen"

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Experten fassungslos über Uli Hoeneß

Der Zoff zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel beschäftigt den STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1. Mario Basler und Marcel Reif sind ob der getätigten Aussagen entsetzt.
Die Kritik von Uli Hoeneß an Thomas Tuchel ist Thema im STAHLWERK Doppelpass. So richtig nachvollziehen kann die Runde den Hoeneß-Angiff nicht, vor allem Mario Basler kontert.
SPORT1
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von SPORT1

Wenige Tage vor dem so wichtigen Halbfinal-Hinspiel am Dienstag in der Champions League gegen Real Madrid (ab 21 Uhr im LIVETICKER) herrscht beim FC Bayern Zoff zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel.

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Hoeneß hatte auf einer FAZ-Veranstaltung erklärt, der Rekordmeister wolle „einen Trainer haben, der die Spieler verbessert“. Dass Tuchel diesen Anspruch nicht im ausreichenden Maße gehabt habe, sei „der Vorwurf“ an ihn. Tuchel wiederum hatte sich nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt von den Aussagen des 72-Jährigen schockiert gezeigt. So habe er „wenig Verständnis“ dafür und finde die Vorwürfe „absolut haltlos“.

Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 sorgen die Aussagen von Hoeneß ebenfalls für Unverständnis.

Dopa: Basler und Reif verstehen Hoeneß nicht

„Er weiß eigentlich immer, was er sagt. Und bei mir darf der immer sagen, was er will. Aber da war ich schon überrascht und ich fand es an den Haaren herbeigezogen. Es gibt keine Begründung, warum er jetzt Tuchel noch mal angreift“, sagte SPORT1-Experte Mario Basler.

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Basler, als Spieler dreimal Meister mit Bayern, als Hoeneß noch Manager des Klubs war, lenkte auch den Blick auf den aktuellen Poker mit Bayerns Trainer-Wunschkandidaten: „Was denkt sich Ralf Rangnick, wenn er so eine Aussage hört? Da muss sich jeder Trainer Gedanken machen: Das könnte mir ja auch passieren. Die Arbeit für Eberl wird dadurch nicht einfacher. Ich lasse auf Uli Hoeneß nichts kommen, aber da hat er einen großen Fehler gemacht.“

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Ähnliche Gedanken hegt auch Marcel Reif: „Normalerweise steckt bei Hoeneß' Aussagen immer eine Strategie drin. Aber Rangnick weiß spätestens jetzt, dass er die Säbener Straße in sein Navi einprogrammieren muss - und den Tegernsee“, so die Kommentatoren-Legende.

Speziell über den Zeitpunkt des Querschusses rätselt Reif: „Die haben nur noch ein Ziel: das ist Real Madrid. Die Mannschaft wird nicht einbrechen, nur ich hatte die Idee schon mal: Wie gehen Tuchel und die Bayern auseinander? Anständig und still – oder es gibt ein bisschen Wäschewaschen? Dass das gestern oder vorgestern passiert, kann ich mir nicht erklären. Manchmal verselbstständigt sich so ein Gespräch.“

Nach dem Sieg von Bayern München gegen Eintracht Frankfurt legt FCB-Trainer Thomas Tuchel im Zoff mit Uli Hoeneß nach.
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Tuchel legt gegen Hoeneß nach: "Gibt keinen schlechteren Zeitpunkt!"

Vor allem den Vorwurf, dass Tuchel junge Spieler nicht weiterbringt, findet Reif „Wahnsinn. Das kann er nicht ernst meinen. Dass er eine Holding Six wollte, dass er Kimmich oder Goretzka nicht verbessert hat, stimmt. Das sind Gründe, warum es zur Trennung kommt. Aber dieser Vorwurf ist schon massiv.“

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Reif stellt auch Tuchels Reaktion infrage

Doch trotz aller Kritik an Hoeneß, auch die Reaktion des Trainers sieht Reif kritisch. „Ob Tuchel dann so aus dem Sattel gehen muss, weiß ich nicht.“

Für den erfahrenen Kommentator steht fest, dass zwischen Tuchel und der Mannschaft Dinge „nicht gestimmt haben. Das ist kein Weltuntergang. Es ist doch alles kommuniziert.“

Dass Hoeneß dennoch derartige Aussagen tätigt - in Anbetracht der bereits feststehenden Trennung und kurz vor dem Real-Spiel - stößt einfach nur auf Unverständnis. „So ein Interview hätte ich verstanden, wenn die Trennung noch nicht feststünde. Um die Deutungshoheit zu gewinnen. Aber es gibt doch nichts mehr zu deuten. Why the hell gehst du also so nach vorne?“

Eine Frage, die wohl nur Uli Hoeneß selbst beantworten kann.