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Rudi Völler über Vizekusen: “Ein Begriff, der mir immer auf den Keks gegangen ist”

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Rudi Völler über Vizekusen: “Ein Begriff, der mir immer auf den Keks gegangen ist”

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Völler geht Vizekusen „auf den Keks“

Den Begriff „Vizekusen“ hat Bayer Leverkusen noch bis 2030 als Marke geschützt, doch schon am kommenden Wochenende könnte dieser inhaltlich Geschichte sein - sehr zur Freude von Rudi Völler.
Rudi Völler freut sich über den aktuellen Erfolg von Bayer Leverkusen
Rudi Völler freut sich über den aktuellen Erfolg von Bayer Leverkusen
© Imago
ntrettin
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Seit dem Pokalsieg 1993 wartet Bayer Leverkusen sehnsüchtig darauf, endlich wieder eine Trophäe in die Stadt zu holen. Denn seither gab es für die Werkself nur noch Vizetitel. Fünfmal in der Bundesliga, dreimal im DFB-Pokal und einmal in der Champions League. Gerade rund um die Jahrtausendwende, als die großen Erfolge teilweise dramatisch verpasst wurden, schien der Klub ein unablegbares Dauerabo auf zweite Plätze zu haben.

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Doch nun steht der Mythos „Vizekusen“, seit 2010 sogar beim Deutschen Patent- und Markenamt als Markenname geschützt, unmittelbar vor dem Aus. Und einer, der sich darüber besonders freut, ist Rudi Völler. „Vizekusen wird bald niemand mehr sagen. Das ist sowieso ein Begriff, der mir in den letzten Jahren ein bisschen auf den Keks gegangen ist. Aber da muss man durch, wir haben es eben nie geschafft“, sagte der 63-Jährige im Rahmen der Trophy Tour in der Bonner Telekom-Konzernzentrale.

Schon am kommenden Wochenende könnten die Rheinländer das erste große Fest feiern. Sollte das Spiel gegen Werder Bremen (ab 17.30 im LIVETICKER) gewonnen werden oder die ersten Verfolger bereits am Samstag patzen, wäre die Meisterschale endgültig gesichert. „Wenn ich ehrlich bin, war das Gefühl, dass es fast geschafft ist, schon vor zwei Wochen da. Das hat sich der Klub auch einfach verdient“, lobte Völler und sprach ein Kompliment an alle aus, die beim souveränen Tabellenführer der Bundesliga arbeiten.

Alonso? „Ein überragender Trainer“

Der Weltmeister von 1990 hatte selbst zum Ende seiner Karriere in Leverkusen gespielt, anschließend dort jahrelang als Sportdirektor fungiert und so manchen Vizetitel miterlebt. Diesmal hält Völler aber sogar das Triple aus dem Gewinn der Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Europa League für absolut realistisch. Schließlich hätte sein eigener Nachfolger Simon Rolfes gemeinsam mit Geschäftsführer Fernando Carro „einen wunderbaren Kader“ zusammengestellt. Xabi Alonso sei dazu ein „überragender Trainer, der aus einer sehr guten Mannschaft eine überragende geformt hat“.

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Und die aktuelle, herausragende Saison müsse noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Vielmehr könne nun „eine ganze Ära gestartet werden“, betonte Völler und begründete: „Xabi Alonso bleibt als Trainer, die meisten Spieler werden auch gehalten - deswegen wird es definitiv spannend bleiben.“ Der 63-Jährige ist davon überzeugt, dass die Bayern nächstes Jahr wieder stärker sein werden, doch Leverkusen brauche sich vor niemandem mehr verstecken.