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Hamann: Uli Hoeneß schneidet dem FC Bayern ins eigene Fleisch

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Hamann: Uli Hoeneß schneidet dem FC Bayern ins eigene Fleisch

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Hoeneß? Hamann fordert Klarstellung

TV-Experte Didi Hamann findet, dass der FC Bayern bei der Trainersuche kein gutes Bild abgibt - und warnt, dass Uli Hoeneß' Kritik an Thomas Tuchel auch die Nachfolgekandidaten abschrecken könnte.
Der FC Bayern München muss für Ralf Rangnick, den aktuellen Favoriten auf den Trainerposten beim deutschen Rekordmeister, wohl tief in die Tasche greifen.
mhoffmann
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Muss der FC Bayern München die nächste Hiobsbotschaft bei der Trainersuche befürchten? TV-Experte Didi Hamann hält es im Fall Ralf Rangnick für gut möglich - und findet, dass sich der Rekordmeister bei der Fahndung nicht gut anstellt.

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Speziell Ehrenpräsident Uli Hoeneß bekam am Samstag im Vorfeld des 31. Bundesliga-Spieltags bei Sky sein Fett weg. Der frühere Bayern- und Liverpool-Star glaubt, dass sich Hoeneß' Abrechnung mit Tuchel noch rächen könnte.

Schreckt Hoeneß andere Trainerkandidaten ab?

„Was will er damit bewirken?“, fragte sich Hamann kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen Eintracht Frankfurt in Bezug auf Hoeneß' Aussagen, dass Tuchel nicht genug dafür getan habe, junge Bayern-Spieler weiterzuentwickeln: „Das wird nichts Gutes innerhalb der Mannschaft bewirken - außer es schweißt die Mannschaft enger zusammen.“

Tuchel reagierte am Samstag höchst irritiert auf Hoeneß' Aussagen, was Hamann gut nachvollziehen kann: „Wahrscheinlich hat er das so nie gesagt, man kann nur Mitgefühl mit ihm haben. Das ist vielleicht nur ein kleiner Einblick, was er schlucken musste hinter den Kulissen.“

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Hamann sprang Tuchel auch nach dem Spiel zur Seite und schoss erneut gegen Hoeneß: „Das sind ja Umgangsformen. Ein Uli Hoeneß hat ja auch ein Vorbild zu sein.“ Zudem würde sich Hamann wundern, „wenn Hoeneß nicht versucht, das richtigzustellen in der nächsten halben Stunde oder Stunde. Wenn das nicht kommt, weiß ich nicht, wie es in dem Verein weitergehen soll.“

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Jenseits von Tuchels persönlicher Befindlichkeit fürchtet Hamann auch, dass Hoeneß' Verhalten auch die aktuellen Trainerkandidaten abschrecken könnte: „Die Bayern sollten sich mal Gedanken machen, warum kein Trainer nach München will. Ich kann mir vorstellen, dass solche Aussagen einem Rangnick, einem Roberto De Zerbi nicht entgehen. Dass sie eine Absage nach der anderen bekommen, hat womöglich auch damit zu tun, dass solche Sachen erzählt werden und solche Interviews gegeben werden.“

Aus Sicht von Hamann gibt nicht nur Hoeneß bei Bayerns Trainersuche kein gutes Bild ab: „Das dauert mir schon wieder etwas zu lange. Das ist jetzt alles auch schon wieder Tage her. Du kannst die Sachen auch totdiskutieren. Wenn du den Rangnick willst, fährst du dahin, sagst: Pass auf, wie stellst du das vor? Dann gehst du zurück zum Aufsichtsrat und sagst dann am Ende ja oder nein.“

Hamann ist der Ansicht, dass die Bayern aufgrund hausgemachter Probleme in einer verzwickteren Situation sind als nötig: „Mein Punkt war immer: Eberl hat am 1. März angefangen. Warum hat man Nagelsmann nicht schon vor Wochen gefragt? Das alles hat Zeit gekostet und man wäre jetzt vielleicht nicht in dieser Situation.“

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In Bezug auf Rangnick hält Hamann nicht für gesichert, dass der derzeitige Österreich-Nationalcoach Bayern zusagen wird - auch wegen der Gemengelage beim österreichischen Verband kurz vor der EM: „Ich glaube nicht, dass das in Stein gemeißelt ist, weil er so viel aufgeben würde dafür. Er fährt zur EM. Ich kann mir vorstellen, dass der ÖFB vor der EM einen Strich macht, dass sie sagen: Mit Rangnick kann man jetzt nicht zur EM fahren. Ich würde es nicht machen. Rangnick muss das einbeziehen in seine Überlegungen. Die Zeit drängt.“