Manuel Neuer muss aufgrund eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel auf die anstehenden Testspiele der deutschen Nationalmannschaft verzichten. Es deutet sich zudem an, dass der Keeper des FC Bayern München auch das Topspiel gegen den BVB in der Bundesliga verpassen wird.

„Gegen Dortmund kann es natürlich sehr, sehr eng werden“, teilte Michael Rechner, der Torwarttrainer des Rekordmeisters, am Freitag bei Sky mit. „Aktuell gehe ich davon aus, dass es wahrscheinlich nicht reichen wird für Dortmund.“ Das Spiel in der Allianz Arena findet am kommenden Freitag (30. März) statt.

Torwarttrainer der Bayern: Neuer „ist auf einem guten Weg“

Immerhin: Von einer längeren Ausfallzeit geht Rechner aktuell nicht aus: „Der Zeitpunkt ist unglücklich. Aber grundsätzlich ist es nur eine kleine Verletzung. Er ist in Behandlung und auf einem guten Weg. (...) Er kommt schnell wieder zurück.“

Anders als bei seiner Schultereckgelenksprellung im Jahr 2022 (7 verpasste Spiele) und dem kurze Zeit später folgenden Unterschenkelbruch nach seinem Ski-Unfall (36 verpasste Spiele), kommt Neuer also dieses Mal mit einem blauen Auge davon.

Auf einen festen Termin für die Rückkehr zwischen den Pfosten wollte sich Rechner aber noch nicht festlegen. „Wir schauen nächste Woche, wie es ihm geht und wann er wieder auf dem Platz stehen kann. Er kriegt überhaupt keinen Druck“, stellte der Torwartcoach klar.

Neuer hatte sich die Adduktoren-Verletzung am Mittwoch beim Training mit dem DFB-Team zugezogen. Das Trainingslager verließ er anschließend frühzeitig wieder in Richtung München. Kurz zuvor wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Nummer 1 für die Heim-EM ernannt.