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Kalajdzics Kreuz mit dem Kreuzband - droht das Karriereende?

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Kalajdzics Kreuz mit dem Kreuzband - droht das Karriereende?

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Kalajdzics Karriere in Gefahr?

Der Frankfurter Stürmer Sasa Kalajdzic zieht sich seinen dritten Kreuzbandriss zu. Statt sich den EM-Traum zu erfüllen, bangt er um seine Karriere.
Sasa Kalajdzic wurde im Winter verpflichtet, um für mehr Breite im Sturmzentrum der Eintracht zu sorgen. Stattdessen erlebt der Österreicher zum wiederholten Mal ein persönliches Drama.
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer

Es waren am Sonntag beim 3:3 gegen den SC Freiburg erst wenige Minuten gespielt, da sank Sasa Kalajdzic ohne Fremdeinwirkung nach einer unglücklichen Bewegung zu Boden und fasste sich sofort ans Knie. Die bittere Diagnose folgte einen Tag später: Der Stürmer von Eintracht Frankfurt erlitt einen Kreuzbandriss - den dritten seiner Karriere. Neben dem Kreuzband riss sich der 26-Jährige auch das Außenband.

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Für den Leihspieler der Wolverhampton Wanderers bedeutet das wieder eine lange Pause. Bei seinem ersten Kreuzbandriss im Juli 2019 erlitten in einem Testspiel ebenfalls gegen den SC Freiburg fiel der damals gerade erst zum VfB Stuttgart gewechselte Kalajdzic 263 Tage aus, sein zweiter Kreuzbandriss im September 2022 kurz nach seinem Wechsel zu den Wanderers setzte ihn 274 Tage außer Gefecht.

Ähnlich lang dürfte nun seine Ausfallzeit werden und damit wäre das Spiel gegen Freiburg sein letztes im Eintracht-Jersey gewesen sein. Eine Verpflichtung nach Leihende wäre für die Hessen ein großes Wagnis. Der Vertrag bei den Wanderers gilt noch bis 2027.

Für einen 26 Jahre alten Fußballprofi ist die Krankenakte prall gefüllt. Zu den Kreuzbandrissen gesellen sich noch ein Mittelfußbruch, ein Syndesmosebandriss und eine Schulterverletzung als schwerwiegende Verletzungen.

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EM-Traum vorbei

Die neuerliche Diagnose wirft Kalajdzic zurück. Mit dem Wechsel nach Frankfurt wollte er seine Chance auf eine Teilnahme an der EM im Sommer erhöhen, zudem wurde Kalajdzic erst vor ein paar Tagen Vater.

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„Ich habe mit ihm ein kurzes Gespräch geführt, habe ihn versucht zu trösten und habe ihn auch in den Arm genommen“, berichtete Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. „Natürlich ist Sasa ein Verlust für uns, weil er als absolute Verstärkung verpflichtet wurde.“

Doch nun ist der Traum von der Teilnahme an der EM in Deutschland für den Österreicher geplatzt, womöglich steht sogar seine Karriere auf dem Spiel - so wie 2019 bei seinem ersten Totalschaden im Knie. „Wir haben gesagt, vielleicht geht das ja auch nicht mehr. Vielleicht geht das ja auch nicht mehr mit dem Kicken. Kann ja auch sein“, erinnerte sich Kalajdzic damals in einer SWR-Dokumentation, die ihn bei seinem Kampf zurück begleitete.

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Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Zwei-Meter-Mann: Dieses Mal riss ihm das Kreuzband im rechten Knie, zuvor war zwei Mal das linke Knie betroffen.

Nowotny mit vier Rissen

Mit drei Kreuzbandrissen ist Kalajdzic aber noch nicht unrühmlicher Rekordhalter. Der ehemalige Bochumer Abwehrspieler Patrick Fabian kämpfte sich nach vier Kreuzbandrissen zurück auf den Rasen, auch Ex-Nationalspieler Jens Nowotny zog sich vier Mal die Albtraumverletzung für Sportler zu und kam zurück.

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Für eine Rückkehr braucht der Österreicher physische und psychische Stärke. „Jetzt liegt es an ihm, zurückzukommen, vielleicht stärker zurückzukommen“, sagte Toppmöller und betonte: „Wir geben ihm die bestmögliche Unterstützung, die wir geben können.“

Zuspruch bekam Kalajdzic umgehend von seinem Stammverein aus Wolverhampton. „Das ganze Rudel denkt an dich, Sasa“, teilten die Wolves über die Social-Media-Kanäle mit. Kalajdzic wird für seine Rückkehr wie ein Löwe kämpfen müssen.