Mit Jupp Heynckes, Otto Rehhagel, Horst Hrubesch, Bastian Schweinsteiger, Guido Buchwald und Bert Trautmann hat die „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs sechs prominente Mitglieder dazugewonnen, die in Deutschland allesamt Legendenstatus genießen.
Schweinsteiger in „Hall of Fame“
Das Sextett zählt zu den berufenen Neuzugängen der Jahrgänge 2023 und 2024, die offizielle Ehrung und Aufnahme der neuen Mitglieder erfolgt im kommenden Jahr im Deutschen Fußballmuseum, wie auch die Auswahl der nächsten Neuzugänge aus dem Fußball der Frauen.
Große Freude bei Heynckes und Rehhagel
„Für jede Fußballspielerin und jeden Fußballspieler ist es eine große Ehre, in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen zu werden. Deshalb freue auch ich mich, nun diesem erlesenen Kreis anzugehören“, freute sich Jupp Heynckes, der unter anderem als Trainer mit dem FC Bayern das Triple 2013 gewinnen konnte.
Auch Bundesliga-Ikone Otto Rehhagel zeigte sich von der Aufnahme begeistert. „Ich war 16 Jahre alt, als Deutschland 1954 Weltmeister wurde. Dieses Spiel gegen Ungarn, dieses 3:2, hat mich stark beeindruckt. Fritz Walter, Helmut Rahn, Sepp Herberger – das waren meine Helden damals. Mit ihnen heute gemeinsam in der „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs zu stehen, macht mich sehr glücklich. Und auch stolz.“
Rehhagel formte einst Werder Bremen zu einem Bundesliga-Spitzenklub, mit Aufsteiger Kaiserslautern gewann er die Deutsche Meisterschaft und coachte Griechenland 2004 zum EM-Titel.
Insgesamt schafften es 22 Spieler und fünf Trainer auf die Shortlist für die Neuaufnahme in die „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs. Für die Wahl können grundsätzlich Persönlichkeiten vorgeschlagen werden, die ihre Karriere mindestens fünf Jahre beendet haben.
Die „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs bekommt Zuwachs
Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum und Juryvorsitzender der „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs, zeigte sich zufrieden mit der Auswahl der berufenen Neuzugänge.
„Wir haben in der Jury eine gute Mischung gefunden. Bert Trautmann ist eine Symbolfigur des deutschen Fußballs. Ohne den herausragenden Guido Buchwald und seine Qualitäten gegen Diego Maradona wären wir 1990 nicht Weltmeister geworden. Bastian Schweinsteiger ist die prägende Spielfigur der goldenen Generation, die sich mit dem WM-Titel 2014 krönte. Horst Hrubesch ist nicht nur das Kopfballungeheuer, sondern vor allem eine starke Persönlichkeit. Jupp Heynckes zählt spätestens seit seinem Triple-Triumph mit den Bayern zu den erfolgreichsten Trainern des Vereinsfußballs. Und Otto Rehhagel ist mit seinen Sensationserfolgen eine Ausnahmeerscheinung des deutschen Fußballs.“