Das kam überraschend. Luke Littler wollte angeblich seinen eigentlich ausgeräumten Disput mit Ricardo Pietreczko neu anheizen, sofern er am Donnerstagabend in der Premier League gegen Luke Humphries gewinnen würde.

Nach der Partie, die Littler mit 6:5 gewann, verzichtete „The Nuke“ allerdings auf die angekündigte Geste. Stattdessen brüllte er nun in die Menge und sprang jubelnd hin und her.

Anfang der Woche sprach Littler im Podcast JaackMaate‘s Happy Hour über seinen Streit mit dem deutschen Spieler und ging die Wette ein, dass er im Falle eines Sieges auf der Bühne mit dem Finger wedeln will. Das soll als Geste in Richtung von Pietreczko verstanden werden. Beide waren zuletzt während des Halbfinales der Belgian Darts Open aneinandergeraten.

Deswegen zoffen sich Littler und „Pikachu“

Im Anschluss der Partie in Belgien redete Pietreczko vehement auf den Sieger Littler ein. Dieser zeigte sich verwundert, verstand die Welt nicht mehr und gestikulierte. Dabei deutete der junge Engländer an, dass „Pikachu“ besser abhauen solle, brüllte noch in Richtung des Publikums und ließ Dampf ab.

Später meldete sich Pietreczko bei Instagram und legte gegen Littler nach. Dem Deutschen waren Littlers ungewöhnliche Check-out-Wege aufgestoßen, „Pikachu“ nahm diese offenbar als respektlos wahr. „Also ich hab ihn ja sehr geschätzt, dass man in so einem Alter so ein Spiel spielen kann. Aber ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn“, schrieb er.

Vor zwei Wochen nahm Littler auch in Madhouse - die SPORT1-Dartshow (immer donnerstags ab 19.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) zu der Thematik Stellung. Wenig später äußerte sich auch „Pikachu“ erneut - und entschuldigte sich bei „The Nuke“.

Littler betonte nun noch einmal, wie verwirrt er über Pietreczkos Wut gewesen sei: „Er unterhielt sich auf Deutsch mit mir und meinte dann: ‚Mach das nicht noch einmal‘. Ich dachte nur: ‚Was?‘“