Home>Motorsport>MotoGP>

Miller ist einfach ein Verrückter

MotoGP>

Miller ist einfach ein Verrückter

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Miller ist einfach ein Verrückter

Liebe Motorsport-Freunde,

{ "placeholderType": "MREC" }

in Australien hat mich vor allem das Rennen der Moto3 gefesselt.

Mit einer Meisterleistung hat sich der Local Hero Jack Miller gegen sechs Hondas durchgesetzt und die WM wieder etwas spannender gemacht.

Da der Gesamtführende Alex Marquez Zweiter wurde, konnte er zwar nur fünf Punkte gutmachen, aber viel Selbstvertrauen tanken.

{ "placeholderType": "MREC" }

Klar ist Alex Marquez weiterhin der Favorit. Aber es sind noch 50 Punkte zu vergeben, und alle drei Rennen in Australien haben verdeutlicht, wie schnell ein Fehler passieren kann.

Ich erwarte ein spannendes Duell bis zum Schluss. Auch, weil Miller einfach ein verrückter junger Mann aus Down Under ist, der nicht wirklich viel Respekt vor den Gegnern hat und einfach Rennen fahren will.

Er ist ein Vollblut-Racer, der alles danach ausrichtet, maximale Leistung abzurufen.

Daher bin ich auch überzeugt, dass er den Sprung in die MotoGP schaffen wird.

{ "placeholderType": "MREC" }

(MITDISKUTIEREN: Facebook-Seite SPORT1 Motorsport)

Die Anfangszeit wird da ganz wichtig für ihn. Er darf nicht übertreiben und glauben, dass er allen vor der Nase rumfährt.

Er ist erst 19 Jahre jung und wird auch ein wenig Zeit brauchen. Aber die wird er vom LCR-Team bekommen.

Das Talent, um eine gute Rolle in der MotoGP zu spielen und um Top-Platzierungen mitzufahren, hat er auf jeden Fall.

Nicht so rund läuft es bei Stefan Bradl. Sein Sturz in Australien war ein kleiner Fehler mit großer Konsequenz. Statt eine gute Platzierung einzufahren, steht er nun mit leeren Händen da.

Dieser Bremsfehler war sehr schade, denn das Rennen war sehr speziell. Viele Fahrer hatten an der Stelle Probleme und zudem mit ihren Reifen zu kämpfen.

Es hätte auch ein Podiumsplatz herausspringen können, wenn er ohne Sturz weitergefahren werde. Aber es läuft im Moment einfach nicht.

Valentio Rossi hat es dagegen mit seiner Erfahrung perfekt gemacht und den Sieg verdient eingefahren. Trotzdem bin ich mir sicher, dass auch in den nächsten Jahren die Siege und der Titel nur über Marc Marquez gehen.

Der Spanier wird nur ganz, ganz schwer zu schlagen sein. Da braucht jeder seiner Konkurrenten eine nahezu perfekte Saison und Marc muss schwächeln.

Schön ist, dass die größten Konkurrenten wieder Lunte gerochen haben. Das verspricht wieder in Zukunft mehr Spannung.

In der Moto2 haben mich Sandro Cortese und besonders Marcel Schrötter überzeugt.

Für mich war Schrötter der deutsche Pilot des Wochenendes. Er hat aus seiner unterlegenen Maschine sehr viel rausgeholt und ist vom Start weg ein tolles Rennen gefahren. Ich hoffe, dass er so weitermachen kann.

Sandro hat ein noch besseres Ergebnis in den ersten drei Runden verloren, wo er wieder einmal nicht geschafft hat, die Ellenbogen auszufahren und sich zu behaupten. Wenn er diese Schwäche ausmerzt, ist in Zukunft noch viel mehr drin.

Beide wissen, dass sie mehr können, und ich hoffe, dass wir von Sandro und Marcel noch mehr sehen werden - vielleicht ja schon in Sepang (Die MotoGP in Malaysia ab Fr., 7 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).

Bis bald,

Euer Alex Hofmann

Alex Hofmann (@Alex_66), Jahrgang 1980, wurde 1998 Deutscher Meister und Europameister in der 250-cm³-Klasse. Von 2002 bis 2007 war er in der MotoGP, der Königsklasse des Motorradsports, aktiv . Seit 2009 ist Hofmann, der fünf Sprachen fließend spricht, SPORT1-Experte und -Kommentator. In seiner Kolumne befasst er sich nach jedem Rennwochenende mit dem aktuellen Geschehen in der MotoGP, der Moto2 und Moto3.