Home>Motorsport>MotoGP>

Forward: Yamaha erklärt, was Bradl 2015 erwarten kann

MotoGP>

Forward: Yamaha erklärt, was Bradl 2015 erwarten kann

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Forward: Yamaha erklärt, was Bradl 2015 erwarten kann

Lin Jarvis spricht über die Spezifikation der 2015er-Maschine und erklärt, warum dem Forward-Team kein Seamless-Getriebe bereitgestellt wird.

Forward-Pilot Aleix Espargaro ist in der laufenden Saison der mit Abstand beste Open-Pilot. Der Spanier hatte bisher meist keine Schwierigkeiten, die Kunden-Hondas von Scott Redding, Nicky Hayden, Leon Camier, Hiroshi Aoyama und Karel Abraham hinter sich zu lassen. Doch für die Saison 2015 rüstet Honda auf. Die RCV1000R erhält den Motor der RC213V und dürfte damit einen großen Sprung machen. Momentan klagen die Open-Honda-Piloten über die fehlende Leistung des mit einem konventionellen Ventiltrieb ausgerüsteten V4-Motors. Doch dank der pneumatischen Ventile sollte die Leistung um 20 bis 30 PS ansteigen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Was kann Yamaha entgegensetzen? Mehr Leistung wird Forward vermutlich nicht erhalten. Die neue Motorspezifikation ist nur marginal besser als das, was die Forward-Piloten momentan verwenden. Nach dem Bekanntwerden von Hondas Open-Plänen hat Yamaha aber beschlossen, dem Kundenteam auch in der Saison 2015 Chassis-Teile bereitzustellen. Ursprünglich sollte Forward ein eigenes Chassis entwickeln.

Ex-FTR-Chef Mark Taylor entwickelte bereits ein Chassis für das Team. Colin Edwards und Nachfolger Alex de Angelis bevorzugen das Forward-eigene Chassis. Stefan Bradl kann sich im kommenden Jahr entscheiden, welchen Rahmen er verwendet. Teamchef Giovanni Cuzari bestätigte das bereits im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com': "Stefan kann sich aussuchen, was er am liebsten möchte."

Freie Chassiswahl bei Forward

"Er sollte unser Chassis probieren. Wenn er ein gutes Gefühl damit hat, kann er es natürlich verwenden. Wir garantieren ihm aber auch, das komplette Yamaha-Paket zu nutzen, das aus dem Motor, dem Rahmen und der Schwinge besteht", so der Forward-Teamchef. Nun stellt sich auch Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis dem Thema und erklärt, warum sich Yamaha umentschieden hat.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir haben den Plan geändert", wird Jarvis von 'Motor Cycle News' zitiert. "Als wir die ersten Gespräche für die kommende Saison aufnahmen, haben wir jedem Interessenten mitgeteilt, dass wir ausschließlich Motoren liefern. Es wäre logistisch nicht zu bewerkstelligen, drei oder vier Fahrer mit Chassis-Teilen auszurüsten." Doch die interessierten Teams erkundigten sich beim gleichen Zulieferer, bei dem auch Yamaha Material bezieht.

"Der gleiche Hersteller, der diese Rahmen baut, produziert auch die Chassis für das Werksteam. Wenn wir sie überlasten, indem wir mehr Rahmen bauen lassen, dann führt das zu Problemen", ist sich Jarvis bewusst. Schlussendlich war nur noch Forward interessiert. Somit ändert sich im Vergleich zur laufenden Saison für Yamaha nichts. Das wirkt sich positiv auf die Ressourcen aus.

Kein Seamless-Getriebe für Bradl

"Deswegen können wir neben dem Motor auch das Chassis bereitstellen. Wir planen, dem Team den diesjährigen Rahmen bereitzustellen, die 2013er-Werkspezifikation. Sie können den Rahmen im nächsten Jahr verwenden oder das diesjährige Chassis optional erwerben. Sie könnten also in der 2015er-Saison mit dem 2014er-Chassis fahren oder mit dem weitermachen, was sie haben", erklärt der Yamaha-Rennleiter.

"Sie sind interessiert, unser 2014er-Chassis zu verwenden, behalten sich aber vor, ihr eigenes Chassis im kommenden Jahr einzusetzen. Sie sind nicht gezwungen, das Yamaha-Chassis zu verwenden", fügt Jarvis hinzu. Beim Motor wird es keine großen Änderungen geben. Die Verwendung der Einheits-Software sorgt für einige Probleme. Auch beim Getriebe setzt die Elektronik Grenzen.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Sie werden kein Seamless-Getriebe erhalten, weil das mit der Einheits-Software noch nicht funktioniert. Das wird sich in der Zukunft ändern, doch momentan ist es noch nicht möglich", bedauert Jarvis, der neben der Elektronik auch ein finanzielles Problem erkennt: "Die Kosten sind ein weiterer Punkt. Es wäre einfach zu teuer für ein Open-Team."