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Miller gegen Rins und Marquez: WM-Kampf spitzt sich zu

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Miller gegen Rins und Marquez: WM-Kampf spitzt sich zu

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Miller gegen Rins und Marquez: WM-Kampf spitzt sich zu

Aktuell deutet alles darauf hin, dass der Moto3-Weltmeister 2014 Jack Miller, Alex Rins oder Alex Marquez heißen wird - Das Momentum haben die beiden Honda-Piloten.
In Misano gemeinsam auf dem Treppchen: Alex Marquez, Alex Rins und Jack Miller
In Misano gemeinsam auf dem Treppchen: Alex Marquez, Alex Rins und Jack Miller
© FGlaenzel

geworden. Die beiden Estrella-Galicia-Piloten Alex Rins und Alex Marquez rücken WM-Spitzenreiter Jack Miller immer enger auf die Pelle. Noch führt Miller die WM mit 195 Punkten an, Marquez (186 Punkte) und Rins (175) lauern nach ihrem Doppelerfolg in Misano nun allerdings in Schlagdistanz.

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Das Momentum liegt dabei aktuell ganz klar bei Alex Rins. In Brünn hatte der Spanier noch einen totalen Blackout, als er eine Runde zu früh jubelte und sich bereits als Sieger feierte. Am Ende wurde er nur Neunter. Die Antwort auf diesen Fauxpas lieferte Rins dann allerdings in Silverstone und Misano, wo er jeweils gewinnen konnte. Der Rückstand auf Miller schmolz in nur zwei Rennen von 44 auf 20 Punkte zusammen.

Auch Teamkollege Marquez rückte dem Australier in den vergangenen beiden Rennen näher. Waren es vorher noch 23 Zähler Rückstand, sind es nun nur noch schlappe neun. "Der zweite Platz ist sehr wichtig", weiß der Spanier, der sich in Silverstone und Misano jeweils nur seinem Teamkollegen geschlagen geben musste: "Ich wollte mehr Punkte als Jack holen, das war wichtig für die Meisterschaft. Es sind noch fünf Rennen und wir sind im WM-Kampf dabei."

Auf die Frage, wie es sich denn anfühle, gegen seinen Teamkollegen um den Titel zu kämpfen, antwortet Marquez gegenüber 'motogp.com': "Es ist schwierig, aber macht auch Spaß. Wir wissen eine Menge über den anderen und ich denke, dass es auch für das Team eine gute Sache ist, dass zwei Fahrer um den Titel kämpfen."

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Miller sieht sich auf dem richtigen Weg

Für Jack Miller bedeutet hingegen jeder zusätzliche Konkurrent mehr Druck. Während der KTM-Pilot zu Saisonbeginn noch drei der ersten fünf Rennen gewinnen konnte, folgte in den anschließenden acht Rennen nur noch ein einziger Sieg. Der Trend spricht momentan also eindeutig gegen den Australier, der sich darüber aber keine Sorgen macht: "Ich will einfach nur Rennen gewinnen. Ich weiß nicht, wie es bei ihnen aussieht, aber das ist mein Ziel."

Trotzdem würde sich Miller am Ende der Saison wohl ziemlich ärgern, wenn der Titel ihm noch durch die Finger gleiten sollten. In Misano reichte ein klein Fehler aus, um den Anschluss an die beiden Honda-Piloten zu verlieren. Seinen dritten Platz bewertet Miller aber trotzdem positiv: "Wir machen uns keine großen Sorgen, aber natürlich müssen wir in den nächsten Rennen einen besseren Job machen."

"Ich denke aber, dass wir uns wieder in die richtige Richtung bewegen. Wir sind jetzt wieder auf dem alten Motorrad und es scheint gut zu funktionieren." Sein altes Chassis hatte Miller zuvor seit Jerez nicht mehr verwendet. Nun soll es ihn wieder zurück an die Spitze befördern. Dass es am Ende der Saison auf ein Duell gegen Rins oder Marquez hinauslaufen wird, glaubt Miller nicht. "Sie sind beide stark", so seine Einschätzung.

In Aragon geht der Dreikampf in zwei Wochen in die nächste Runde. Für Rins und Marquez ein Heimspiel. "Ich bin sehr aufgeregt, denn es ist mein Heim-Grand-Prix und wir haben die vergangenen beiden Rennen gewonnen", freut sich Rins. Möglicherweise gelingt einem der beiden Honda-Piloten ja dort eine Premiere: Denn bisher stand Miller seit dem ersten Saisonrennen immer an der Spitze der Weltmeisterschaft. Das könnte sich in Alcaniz ändern.