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Kiefer-Racing 2015 mit Kent und Honda

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Kiefer-Racing 2015 mit Kent und Honda

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Kiefer-Racing 2015 mit Kent und Honda

Der Kiefer-Rennstall wechselt im kommenden Jahr zu Honda - Als erster Fahrer steht der Brite Danny Kent fest - Luca Grünwalds Verbleib hängt an der Finanzierung
Ob Luca Grünwald auch 2015 für Kiefer fahren wird, ist noch offen
Ob Luca Grünwald auch 2015 für Kiefer fahren wird, ist noch offen
© FGlaenzel

Das Kiefer-Team stellt sich für die kommende Saison neu auf: Da sich Kalex aus der Moto3-Klasse zurückziehen wird, suchte der deutsche Rennstall einen neuen Partner und schloss einen Vertrag mit Honda ab. Auf Fahrerseite ist Danny Kent bestätigt, mit dem auch ein neuer Sponsor an Board kommen wird. Offen ist noch der zweite Fahrer. Luca Grünwald hat Chancen, es hängt aber von der Finanzierung ab.

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"Danny Kent wird nächstes Jahr bei uns der Fahrer sein. Am Sonntag in Silverstone haben wir von der IRTA die beiden Startplätze genehmigt bekommen. Einer der beiden Fahrer auf der Liste ist Danny Kent", bestätigt Teammanager Stefan Kiefer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Der zweite Fahrer steht noch nicht fest. Dazu kann ich im Moment auch noch nichts sagen."

Ebenfalls fix ist der Materialwechsel. "Wir werden mit Honda fahren. Auch diesbezüglich haben wir die Bestätigung bekommen. Ich hoffe, dass wir noch einen guten zweiten Fahrer bekommen. Dann können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken." Mit Kent und der Moto3-Honda hat sich Kiefer-Racing auf dem Papier verstärkt.

Kent fuhr in dieser Saison in Brünn auf das Podest und gilt aktuell mit der Husqvarna als solider Punktelieferant. Das Kiefer-Team wartet seit Australien 2012, als Mike di Meglio in der Moto2 15. wurde, auf WM-Zähler. "Wir haben diverse Gespräche mit Fahrern in den Top 15 geführt", so Kiefer weiter. "Einer davon war Danny Kent. Wir konnten relativ schnell schnell eine Einigung erzielen. Von daher haben wir gesagt, dass wir das Projekt gemeinsam angehen."

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Kent ist seit 2011 ein Fixstarter in der Motorrad-WM. Nach einer Saison in der Achtelliterklasse war der Brite 2012 Teamkollege von Sandro Cortese bei Ajo-KTM. In Motegi und Valencia feierte Kent seine ersten beiden Grand-Prix-Siege. 2013 stieg er zu Tech 3 in die Moto2 auf, verabschiedete sich nach einem Jahr aber wieder und kehrte in die Moto3 zurück, wo er im Ajo-Team eine Husqvarna fährt.

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Kent hat sein Talent bewiesen

Kent soll Kiefer-Racing zurück ins Spitzenfeld führen. "Er ist in diesem Jahr auf das Podium gefahren und konnte 2012 zwei Rennen gewinnen. Die Moto3 ist super schwierig. Kucken wir uns die vergangenen Rennen an, wo 15 Fahrer innerhalb von zwei Sekunden über die Ziellinie gefahren sind. Da ist es ganz schwer, etwas vorherzusagen", dämpft Kiefer die Erwartungen.

"Danny hat auf jeden Fall gezeigt, dass er ganz vorne mitfahren kann. Wir hoffen, dass wir auch mit ihm im nächsten Jahr ein Wörtchen vorne mitreden werden." Offen ist, ob Grünwald eine zweite Saison bekommt. Der Deutsche wird nach seiner Schulteroperation beim nächsten Rennen in Aragon wieder im Einsatz sein. In erster Linie ist 2015 eine Finanzierungsfrage. "Luca wäre für uns auf jeden Fall ein Thema. Das Problem ist momentan die Finanzierung", sagt Kiefer zu Grünwalds Möglichkeiten.

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Honda liefert konkurrenzfähiges Material

"Es ist uns zwar erlaubt, mit einer 2014er Kalex-KTM auch im nächsten Jahr im 2015er-Reglement zu fahren. Ich bin aber der Meinung, dass man dadurch etwas benachteiligt ist", begründet Kiefer den Schritt zu Honda. "Da wir auf ein anderes Fabrikat umsteigen, sind die Investitionskosten relativ hoch. Das macht die Sache mit Luca nicht einfacher." Hätte Kiefer weiterhin auf die angepasste Kalex-KTM gesetzt, wäre es zwar billiger gewesen, aber die Erfolgsaussichten auch geringer.

Honda beliefert in diesem Jahr drei Teams, und alle drei konnten schon gewinnen. Das spricht dafür, dass alle Rennställe mit Topmaterial versorgt werden. Auch Kiefer ist von den Japanern überzeugt: "Ich hoffe, dass Honda auch im nächsten Jahr in diesem Stil weitermacht. Es ist so, dass kein Team bevorteilt werden kann, da das Reglement vorgeschrieben ist. Der Motor und das Chassis sind gleich."

"Es kann aber Unterschiede geben, zum Beispiel wie man in die Saison startet. Wenn das Alzamora-Team die ersten beiden Rennen gewinnt, bekommen sie vielleicht die ersten Evolutionsteile. Das ist aber normal. Von der Basis her starten alle gleich. Das gilt auch für KTM und Mahindra." Neben dem Racing-Team-Germany wird 2015 somit ein zweites deutsches Team mit der Moto3-Honda fahren.