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Formel 1 in Baku: Sebastian Vettel droht nach Rambo-Attacke Sperre

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Formel 1 in Baku: Sebastian Vettel droht nach Rambo-Attacke Sperre

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Uneinsichtigem Vettel droht Sperre

Nach der Kollision mit Lewis Hamilton sieht Sebastian Vettel rot und rammt seinen WM-Rivalen. Nach dem Rennen zeigt er sich uneinsichtig. Eine Sperre droht.
Sebastian Vettel ist dreimaliger Weltmeister
Sebastian Vettel ist dreimaliger Weltmeister
© Imago
von Stefan Schnürle, Sportinformationsdienst

Sebastian Vettel suchte noch im Parc ferme das Weite.

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Während sein WM-Rivale Lewis Hamilton dem Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo zu dessen Überraschungssieg gratulierte, eilte der Ferrari-Star nach seinem Rammstoß gegen Hamilton beim Großen Preis von Aserbaidschan schnurstracks, aber keineswegs schuldbewusst zu seiner Box.

"Er ist auf die Bremse gestiegen, ich konnte nirgendwo hin und bin ihm in die Kiste gefahren. Wenn ich bestraft werde dafür, sollte er auch bestraft werden", sagte Vettel nach dem Rennen bei Sky.

Vettel rammt Hamilton 

Hamilton hatte in der 20. von 51 Runden hinter dem Safety Car überraschend gebremst, sodass Vettel auf den Silberpfeil des Engländers auffuhr.

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Vettel sah daraufhin rot, setzte seinen Ferrari links neben den Boliden seines Rivalen, gestikulierte mit der linken Hand in Richtung des Briten und rammte den Mercedes seitlich.

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"Ich glaube, es war klar, dass ich mit der Art und Weise, wie er gefahren ist, nicht zufrieden war. Ich bin dann neben ihn gefahren und hab ihm das gezeigt", kommentierte Vettel seine Rache-Aktion.

Strafe für Vettel

Die Rennleitung war allerdings weniger glücklich darüber, dass Vettel eigenmächtig Hamilton für sein Manöver bestrafen wollte und sprach eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe aus.

Für Hamilton war die Strafe zu mild: Immerhin weckte Vettels Aktion Erinnerungen an den Rammstoß von Michael Schumacher im Saisonfinale 1997 in Jerez gegen den Kanadier Jacques Villeneuve. Dem Rekordweltmeister wurden damals rückwirkend alle Punkte der Saison aberkannt, während Villeneuve seinen einzigen Titel feierte.

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Vettel droht Rennsperre

Die Strafe könnte für Vettel dennoch zu einem folgenschweren Problem werden - seine Superlizenz wird mit drei weiteren Strafpunkten belastet, wodurch er nun bereits neun hat. Sollte der viermalige Weltmeister noch eine weitere Drei-Punkte-Strafe kassieren, würde er für das nächste Rennen gesperrt werden.

Die gute Nachricht für Vettel ist, dass die jeweiligen Strafpunkte nur zwölf Monate auf dem Konto eines Fahrers bleiben und zwei seiner neun Punkte nach dem nächsten Rennen in Spielberg wegfallen.

In Österreich sollte er eine ähnliche Aktion wie in Baku aber dennoch besser unterlassen, wenn Vettel im Titelkampf nicht ein Rennen vor dem Fernseher verfolgen will.