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Facebook, Twitter und Co.: Formel 1 entdeckt soziale Medien

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Facebook, Twitter und Co.: Formel 1 entdeckt soziale Medien

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Medien-Revolution in der Formel 1

Die neuen Eigner haben der Formel 1 eine Frischzellenkur verordnet. Höchste Priorität hat eine Offensive in den sozialen Medien. Fahrer und Teams sind hoffnungsvoll.
AUTO-PRIX-F1-BEL-PRESSER
AUTO-PRIX-F1-BEL-PRESSER
© Getty Images
Michael Prieler
Michael Prieler
Nico Seepe
Nico Seepe
von Michael Prieler, Daniela Möckel

Der Saison-Auftakt am 26. März in Melbourne (ab Freitag im LIVETICKER) bedeutet für die Formel 1 in vielerlei Hinsicht ein Neuanfang - das gilt vor allem für die Darstellung in den sozialen Medien.

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Während der frühere Alleinherrscher Bernie Ecclestone (86) das Internet nicht nur ignorierte, sondern die kostenlose Veröffentlichung von Bildmaterial rund um das Renngeschehen sogar untersagte, schlagen die neuen Verantwortlichen einen gänzlich neuen Weg ein, um ihr Produkt jugendlicher und attraktiver zu machen.

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Malone ist ein Fachmann

Kein Wunder: Ecclestones Nachfolger John Malone (76) ist ein US-amerikanischer Medien-Tycoon, ihm gehört der Konzern Liberty Media, zu dem unter anderem die TV-Sender Eurosport und QVC sowie das Reiseportal Expedia gehören.

Die öffentliche Kommunikation und deren Vermarktung, auch via Social Media, ist Malones tägliches Geschäft, mit dem er unter anderem seine 7,6 Milliarden Dollar Privatvermögen angehäuft hat.

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FIA-Präsident Jean Todt hat entsprechend hohe Erwartungen an die neuen Machthaber: "Sie haben neue Ideen und sind sehr professionell. Ich denke, dass sie der Formel 1 auch beim Thema Kommunikation ganz neue Möglichkeiten aufzeigen werden."

Schon jetzt ist der Kurswechsel auf den Social-Media-Kanälen der Formel 1 deutlich erkennbar. Täglich gibt es mehrere Posts in Form von Videos, Fotos und Interviews mit den Fahrern. Und es ist davon auszugehen, dass sich die Frequenz der Beiträge während der Saison noch erhöhen dürfte.

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Auch die offizielle Pressekonferenz der Piloten vor den Rennwochenenden steht ab sofort im Zeichen der PR-Offensive. Wie die Vermarkter der Formel 1 bekanntgaben, werden nicht mehr nur sechs, sondern acht Piloten in zwei Gruppen die Fragen der Medienvertreter beantworten - und zwar abwechselnd.

Während das eine Quartett mit den Printjournalisten spricht, stehen die anderen vier Fahrer für TV-Interviews zur Verfügung.

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Fahrer werden kreativ

Die neuen Möglichkeiten stacheln die neue Fahrergeneration, die sich ohnehin schon ausgiebig in den sozialen Medien präsentiert und so eine Millionen-Schar von Fans und Followern angehäuft hat, geradezu an.

Lewis Hamilton, mit mehr als vier Millionen Twitter-Followern und eben so vielen Facebook-Freunden sowie Abonnenten auf Instagram ohne Frage ein Big Player in den sozialen Medien, kündigte bereits an, live aus seinem Cockpit filmen zu wollen.

Lewis Hamilton und seine Frauen
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Das Umdenken, das Malone und Liberty Media veranlasst haben, ist aber weniger auf reinen Pionier-Geist zurückzuführen. Die neuen Formel-1-Besitzer wollen schlichtweg neue Vermarktungswege erschließen, die bislang brach lagen.

"Social Media wird in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt in der Vermarktung der Formel 1 darstellen", verriet der Pressesprecher von Sauber dem Handelsblatt.

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Versäumnisse aus Ecclestone-Ära aufholen

Zuerst gilt es für die neuen Verantwortlichen allerdings, die Versäumnisse aus der Vergangenheit aufzuholen. Im Gegensatz zur MotoGP sind die Reichweiten der Formel-1-Kanäle deutlich geringer.

Auf Facebook zählt die prestigeträchtigste Rennserie der Welt beispielsweise "nur" knapp drei Millionen Fans. Die MotoGP verzeichnet vier Mal so viele "Gefällt mir"-Angaben.

"Das Potenzial der Formel 1 ist global betrachtet bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Wir sind weit davon entfernt", kritisierte Social-Media-Star Hamilton bei den Testfahrten in Barcelona den Status Quo. 

Er selbst wird nun dafür sorgen, dass sich der Stand der Dinge so schnell wie möglich ändert.