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Mercedes-Zoff: Fragen und Antworten zum Crash von Lewis Hamilton und Nico Rosberg

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Mercedes-Zoff: Fragen und Antworten zum Crash von Lewis Hamilton und Nico Rosberg

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So reagiert Mercedes auf den Silber-GAU

Der Unfall von Nico Rosberg und Lewis Hamilton sorgt für Zündstoff bei Mercedes. Doch wer trägt Schuld und was sagen die Beteiligten? SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen.
Hier krachte Lewis Hamilton in Nico Rosberg
Hier krachte Lewis Hamilton in Nico Rosberg
© Imago
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Während Max Verstappen in Barcelona zum jüngsten Sieger der Formel 1 aufsteigt, erlebt Mercedes bei der Kollision Lewis Hamilton und Nico Rosberg den Silber-GAU.

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Es ist der zweite Crash der beiden Titelrivalen nach Spa 2014.

SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Unfall, fasst die Reaktionen der beiden Bruchpiloten und Verantwortlichen zusammen und blickt auf mögliche Auswirkungen.

  • Wie kam es zu dem Unfall?

Pole-Setter Hamilton verlor das Startduell gegen Rosberg. Da der Weltmeister anschließen mit höherer Geschwindigkeit aus der Kurve kam, wollte er rechts an Rosberg vorbei ziehen. Der Deutsche machte jedoch die Tür zu, Hamilton musste auf das Gras ausweichen, wo er die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Daraufhin krachte der Brite in Rosberg und beide flogen ab.

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  • Wer trägt die Schuld am Crash?

Ein eindeutiger Schuldiger ist bei dem Unfall nicht auszumachen. Hamiltons Manöver war sehr optimistisch, aber auch Rosberg hätte den Unfall vermeiden können. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sagte öffentlich: "Es war ein sehr unglücklicher Rennunfall, in den viel verschiedene Umstände spielten." 

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  • Was sagen die Fahrer dazu?

Lewis Hamilton: "Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber Nico konnte vorbeikommen. Er ist mit der falschen Motoren-Einstellung gestartet. Er war im Safety-Car-Modus oder so. Und als Rennfahrer geht man in die Lücke, wenn man schneller ist. Es tut mir nur Leid für das Team und ich werde sicherstellen, dass so etwas nicht wieder passiert."

Nico Rosberg: "Ich bin völlig leer. Das war eigentlich mein Rennen, mein Sieg. Ich habe Lewis mit einem klaren, starken Manöver gezeigt, dass da kein Platz für ihn ist. Ich war etwas überrascht, dass er trotzdem reingestochen ist. Ich bin einfach sehr enttäuscht für die vielen Leute, die für uns arbeiten."

- zu einem möglichen Krisengespräch mit Hamilton: "Das ist etwas, worüber ich mir in den nächsten Tagen Gedanken machen werde."

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  • Wem geben die Mercedes-Verantwortlichen die Schuld?

Niki Lauda: "Für mein Schwarz-Weiß-Denken hat Lewis das herausgefordert. Bei einem Grand Prix, der so lang geht, ist das unnötig. Ich muss Nico den Rücken stärken, er kann nichts dafür. Für mich ist das Thema erledigt, weil Lewis uns sofort in die Augen gesehen und gesagt hat: Guys, es tut mir wirklich leid."

Toto Wolff: "Wir haben das diskutiert, und sogar innerhalb unseres Teams gibt es darüber unterschiedliche Ansichten. Ich bin der Meinung, dass es ein sehr unglücklicher Rennunfall war, den beide Seiten hätten verhindern können. Es ist schwierig, da Prozentangaben zu machen."

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  • Wie analysieren Formel-1-Experten den Unfall?

Gerhard Berger: "Da muss man den Lewis in die Pflicht nehmen. Wenn man den Start gewinnt und das Rennen anführt, hat man das Recht, sich seine Position auszusuchen. Der Hinterherfahrende, auch wenn er mit Überschuss ankommt, muss also entweder die Außenposition nehmen oder bremsen. Auf dem Gras geht es nicht."

Martin Brundle: "Ich will jetzt nicht Nico die Schuld in die Schuhe schieben, aber ich hatte den Eindruck, der hat unterschätzt, wie flott Hamilton aufschliesst und angreift."

  • Welches Urteil fällten die Rennkommisare?

Die Stewards haben sich nach der Anhörung von Hamilton und Rosberg der Meinung von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff angeschlossen. Die Rennkommisare sprachen sowohl Hamilton als auch Rosberg von jeglicher Schuld frei und werteten den Crash als Rennunfall. Beide Fahrer bleiben somit straffrei.

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  • Gibt es in Zukunft weiter interne Mercedes-Duelle zu sehen?

Wahrscheinlich, denn Mercedes will die Rivalen trotz der Kollision auch in Zukunft frei gegeneinander fahren lassen. "Als wir damals die Entscheidung trafen, dass sie weiter ohne große Einschränkungen antreten sollen, war klar, dass so etwas passieren kann. Und wir werden sie auch weiterhin fahren lassen", sagte Wolff.

  • Welche Auswirkungen hat das auf die WM?

Erst einmal keine. Rosberg führt die Fahrerwertung weiterhin souverän an und die letzten Wochen haben gezeigt, dass Ferrari noch nicht auf Augenhöhe ist. Gerade auf einer Runde sind die Silberpfeile in einer eigenen Liga, weshalb ein Doppelsieg beim nächsten Rennen in Monaco keine Überraschung wäre.