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Formel 1 will in Genf über Reglement 2017 entscheiden

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Formel 1 will in Genf über Reglement 2017 entscheiden

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Formel 1 entscheidet über "Macho-Kur"

Die Formel 1 will in der neuen Saison wieder attraktiver werden. Dafür sollen Regeländerungen in Genf verabschiedet werden. Doch es gibt auch Widerstand.
Der Formel 1 stehen erneut einige Veränderungen bevor
Der Formel 1 stehen erneut einige Veränderungen bevor
© Getty Images

Schneller, breiter, lauter - die Entwürfe zum Formel-1-Reglement ab der Saison 2017 werden in der Motorsport-Königsklasse seit Monaten kontrovers diskutiert.

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Am Dienstag kommen die Strategiegruppe und die Formel-1-Kommission in Genf zusammen, um über die Regularien abzustimmen. Bis kommenden Samstag will der Motorsport-Weltrat das Paket verabschieden. Allerdings sind vorherige selbst gesetzte Deadlines bereits mehrfach verstrichen.

Schneller, breiter, lauter

Zur Abstimmung steht eine "Macho-Kur": Die Autos sollen im kommenden Jahr bulliger und schneller werden, die Reifen breiter und die Motoren lauter. Berechnungen zufolge sollen die deutlich aggressiver aussehenden Boliden dann bis zu fünf Sekunden pro Runde schneller sein, Überholmanöver sollen erleichtert werden.

Daneben stehen Entscheidungen über eine Kostensenkung bei Kundenmotoren der vier Hersteller Ferrari, Mercedes, Renault und Honda sowie eine Angleichung der Motorenpower auf der Agenda.

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Widerstand gegen Reformen

An vielen Punkten schieden sich in den letzten Wochen aber die Geister. Der größte Kritikpunkt einiger Teamchefs, Piloten und Ingenieure: Durch den erhöhten Anpressdruck aufgrund der veränderten Fahrzeug-Aerodynamik wird das Überholen noch schwerer, weil die Verwirbelungen für hinterherfahrende Fahrzeuge zunehmen und deren Reifen noch stärker belastet würden.

Es wächst eine Front, die sich ein Festhalten am bisherigen Reglement wünscht. "Nach drei Rennwochenenden in diesem Jahr lässt sich festhalten, dass die Performance der Teams zu großartigen Rennen geführt hat", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und ergänzte vielsagend: "Jetzt bleibt abzuwarten, ob wir als Gruppe das Reaktionsvermögen besitzen, um dies anzuerkennen und es in Betracht ziehen, ein Regelwerk fortzuführen, das gut funktioniert."

In der Vergangenheit hatten weitreichende Regel-Reformen für einen Wechsel an der Spitze gesorgt. Seit Beginn der Hybrid-Ära 2014 ist Mercedes der dominierende Rennstall mit 35 Siegen in 41 Rennen.

Red Bull testet Alternative

Weitgehende Einigkeit besteht dagegen bei der Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen.

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Allerdings hat Red Bull als Alternative zum strebenartigen Cockpitschutz Halo ("Heiligenschein") das kanzelartige Konzept Canopy ("Baldachin") entwickelt, welches mit Genehmigung des Automobil-Weltverbandes FIA im ersten Freien Training zum Großen Preis von Russland in Sotschi (Sonntag, 14 Uhr im LIVETICKER) von dem österreichischen Team getestet wird.