Steht der Formel 1 die nächste Technik-Revolution ins Haus? Bei einem Meeting der Technikchefs der Teams am Dienstag wurde eine Veränderung des derzeitigen Frontflügel-Konzepts beraten.
Teams beraten Design-Revolution
© Getty Images
Zuvor erteilte die Strategiegruppe den technischen Direktoren die Erlaubnis, mögliche Änderungen des Reglements für 2017 vorzuschlagen.
Laut Autosport soll vor allem eine Standardisierung der Frontflügel Zustimmung erhalten haben. Demnach sollten diese vereinfacht werden und Anpressdruck vor allem über den Unterboden und den Heckflügel generiert werden.
"Die Philosophie der Autos zu ändern, sodass man ein weniger von den Flügeln abhängiges Auto hat, wäre besser", sagte McLarens Renndirektor Eric Boullier, der die möglichen Änderungen zusammenfasst: "Deshalb soll es 2017 einige Veränderungen am Chassis geben. So etwa einen breiteren, niedrigeren Heckflügel, der die Balance des Autos verändert, und weniger Fokus auf den Frontflügel."
Letzterer hätte laut Force Indias Teamchef Bob Fernley dann nicht mehr die Hauptfunktion, Anpressdruck zu generieren, sondern hätte vor allem den Zweck, das Auto bei hohen Geschwindigkeiten stabil zu halten.
Der Großteil des Anpressdrucks soll dann über den Unterboden und den Heckflügel erzeugt werden.
Zudem könnten mit einem rudimentären Frontflügel Luftverwirbelungen hinter dem Auto verhindert werden, die das Überholen ohne DRS bislang erschwerten.