Home>Motorsport>Formel 1>

Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel: Grand Prix von Monaco

Formel 1>

Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel: Grand Prix von Monaco

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Schlaflos in Monaco

Nico Rosberg bringt sich in Monaco mit einem Verbremser um die mögliche Pole-Position. Es gibt noch andere Gründe, die ihn um den Schlaf bringen.
imago16517394h.jpg
© Imago
hluhmann
hluhmann

So richtig gut schlafen kann Nico Rosberg in diesen Tagen nicht.

Weil zum Grand Prix in Monaco eine Stranddisco direkt unter dem Schlafzimmer der Rosbergs geöffnet hat, ist der Vize-Weltmeister ins Kinderzimmer umgezogen, das bereits für die Geburt der Tochter hergerichtet ist.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schlafen bei den Beatdrums sei schlichtweg unmöglich, erklärte Rosberg.

"Über das Limit hinaus gegangen"

Nach dem Qualifying werden dem gebürtigen Wiesbadener zudem ein paar unangenehme Gedanken durch den Kopf gehen (DATENCENTER: Die Startaufstellung).

Denn in der allerletzten Runde hatte der 29-Jährige die Chance auf die erneute Pole-Position durch einen Verbremser unweit des berühmten Spielcasinos verspielt. "Ich musste attackieren. Da bin ich leider über das Limit hinaus gegangen", erklärte Rosberg seinen Lapsus und fügte hinzu: "Startplatz zwei ist gerade hier in Monaco ernüchternd."

Startplatz 1 mehr als die halbe Miete

Auch Rosberg weiß natürlich um die Besonderheit des 3,340 Kilometer langen Stadtparcours von Monaco. Von der Schwierigkeit, im Mekka der Formel 1 zu überholen. Neun der letzten zehn Sieger gingen hier von Startplatz eins ins Rennen.

Und so gilt Weltmeister Lewis Hamilton im Fürstentum als klarer Favorit (Rennen, So. ab 13.45 Uhr im LIVETICKER).

Hamilton trotzt den Problemen

Es spricht für den Briten, dass er sich vom keineswegs reibungslosen Verlauf des Qualifyings nicht aus der Ruhe bringen ließ und Rosberg mit 0,342 Sekunden im teaminternen Duell der Silberpfeile auf Startplatz zwei verwies.

"Wir hatten Probleme mit den Reifen, dem Flügel und dem Verkehr", erklärte Hamilton: "Bis auf die letzten beiden Runden ist es mir nicht gelungen, richtig in den Rhythmus zu kommen."

Am Ende aber eben doch.

"Lewis hat wieder gezeigt, dass er - allen Problemen mit dem Auto zum Trotz - auf den Punkt seine Leistung bringen kann", schwärmte Aufsichtsratsboss Niki Lauda.

F1 Grand Prix of Monaco - Qualifying
F1 Grand Prix of Monaco - Qualifying
AUTO-PRIX-F1-MON
F1 Grand Prix of Monaco - Qualifying
+11
Die Bilder des Qualifyings in Monaco

Glamouröse Gala in Cannes

Bislang hat Hamilton den Tagen in Monaco eindeutig seinen Stempel aufgedrückt.

Am Mittwoch hatte Mercedes die Vertragsverlängerung mit dem Titelverteidiger verkündet - natürlich zu deutlich verbesserten Bezügen für Hamilton.

Am Donnerstag feierte er im 55 Kilometer entfernten Cannes bei der glamourösen Gala "Cinema Against AIDS" an der Seite von Hollywood-Star Leonardo DiCaprio und Model Gigi Hadid.

Wolff: "Wir blockieren alles"

Bei seiner Niederlage gegen Rosberg vor zwei Wochen in Barcelona hatte Hamilton sich noch Vorwürfe anhören müssen, er sei nicht ganz bei der Sache gewesen.

Doch in Monaco war er spätestens zum Qualifying im Cockpit wieder voll fokussiert.

Es ist übrigens Hamiltons erste Pole-Position in seiner Wahlheimat.

"Er hat gleich mehrere Gremlins abgeschüttelt", sagte Motorsportchef Toto Wolff und frohlockte: "Die Pole ist die halbe Miete für das Rennen. Mit unserer ersten Startreihe blockieren wir zudem nach hinten alles."

Vettel stichelt gegen Silber

Genau das will Sebastian Vettel von Startplatz drei verhindern.

"Ich hoffe, dass ich die zwei da vorne mit einem guten Start splitten kann", sagte der viermalige Weltmeister und stichelte ein bisschen gegen die Silberpfeilpiloten: "Die haben sich ja sowieso nicht so lieb. Vielleicht kann ich wenigstens den schräg vor mir packen."

Gemeint war Rosberg.

Keine guten Voraussetzungen für eine ruhige Nacht.