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Mercedes reagiert auf die Niederlage beim Malaysia-GP

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Mercedes reagiert auf die Niederlage beim Malaysia-GP

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Rosberg droht die Degradierung

Motorsportchef Toto Wolff kündigt Konsequenzen aus der Pleite von Sepang an. Eine könnte Nico Rosberg hart treffen. Die Ursache für die Niederlage gegen Vettel ist erkannt.
F1 Grand Prix of Malaysia - Qualifying
F1 Grand Prix of Malaysia - Qualifying
© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Diese Niederlage von Mercedes wird Konsequenzen haben.

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Daran ließ Motorsportchef Toto Wolff schon kurz nach dem Rennen beim Malaysia-Grand-Prix keine Zweifel (Datencenter: Rennergebnis).

"Wir fliegen jetzt nach England zurück, und dann werden die Köpfe rauchen", kündigte der Österreicher an, nachdem Lewis Hamilton und Nico Rosberg von Sebastian Vettel geschlagen wurden.

Schon am nächsten Morgen verkündete Wolff, auf was sich Team, Fans und nicht zuletzt auch die beiden Piloten in den kommenden Wochen und Monaten einstellen müssen (Datencenter: Fahrerwertung).

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Unpopuläre Entscheidungen

"Vielleicht müssen wir künftig auch Entscheidungen treffen, die im deutschen oder englischen Lager unpopulär sind", sagte der 43-Jährige.

Was er damit meint, ist klar: Die Silberpfeile könnten sich dazu genötigt fühlen, an ihrem Grundsatz des teaminternen Fairplay zwischen beiden Fahrern zu rütteln.

Im Glauben an ihre unerschütterliche Dominanz hatten sie in der vergangenen Saison Hamilton und Rosberg frei gegeneinander fahren lassen und  sorgten damit ganz nebenbei auch für die seltenen Nervenkitzelmomente im ansonsten spannungsarmen Geschehen auf den Rennstrecken dieser Welt.

Rosberg nur noch Nummer 2?

Nun befindet sich Mercedes jedoch unter Zugzwang, die eigene Philosophie zu hinterfragen. Gut möglich, dass das Team nun in Zukunft seine Strategie splittet und eine feste Hackordnung herstellen muss.

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Dann wird es - mehr oder weniger offiziell - eine Nummer eins und eine Nummer zwei geben. Für Rosberg sind das keine guten Nachrichten.

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Der verlorene Kampf um den Titel im vergangenen Jahr und die Niederlagen gegen Hamilton in den ersten beiden Rennen der laufendenden Saison lassen keinen anderen Schluss zu, als dass der Deutsche fürs Erste die Rolle des Helfers übernehmen müsste.

Dazu kommt, dass Hamilton als baldiger Topverdiener der Formel 1 die Rolle hinter Rosberg nur schwer zu vermitteln wäre. Der Brite kündigte für diese Woche die Vertragsverlängerung mit Mercedes an, die ihn laut BBC mit rund 37 Millionen Euro pro Jahr zum bestverdienenden Formel-1-Piloten machen würde.

Rosberg präsentiert sich jedoch weiter kämpferisch. "Die Niederlage gegen Ferrari war ein Weckruf für uns. Wir sind definitiv bereit für das Duell mit Ferrari", verkündete er in der Bild, verbunden mit dem Versprechen, hart an seinen eigenen Problemen zu arbeiten.

Reifen geben Rätsel auf

Er nimmt aber auch das Team in die Pflicht. "Ich will vor allem wissen, warum wir so viele Probleme mit den Reifen hatten. Die haben schneller als bei Sebastian abgebaut."

Bei großer Hitze, wie es in Sepang der Fall war, sind die Mercedes-Boliden im Reifenmanagement dem Ferrari unterlegen. Was zum nächsten Problem führte. Im Gegensatz zu Vettel mussten beide Silberpfeil-Piloten drei statt zwei Mal an die Box.

Als Hamilton beim letzten Stopp mit harten Reifen auf die Jagd nach Vettel geschickt wurde, blaffte der Brite seine Crew noch per Boxenfunk an: "Das sind die falschen Reifen."

Tiraden via Boxenfunk

Es war nicht das einzige Mal, dass sich Hamilton in Sepang über Funk beschwerte. Auch Rosberg war auf die Strategen nicht mehr gut zu sprechen, nachdem er sich beim ersten Stopp während der frühen Safety-Car-Phase hinter seinem Teamkollegen anstellen musste und danach von mehreren anderen Fahrzeugen in der Boxengasse überholt wurde.

Es gibt also viel zu besprechen in dieser Woche am Teamsitz in Brackley. Ob dort die von Wolff angekündigten unbequemen Entscheidungen tatsächlich gefällt werden, wird spätestens der kommende Grand Prix von China am 10. April zeigen.