Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: Saisonauftakt in Melbourne

Formel 1>

Formel 1: Saisonauftakt in Melbourne

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Vettel feiert starkes Ferrari-Debüt

Sebastian Vettel holt zum Auftakt der Formel 1 das Maximum aus seinem Ferrari heraus und fährt gleich aufs Podium. Die beiden Mercedes-Piloten demonstrieren ihre Stärke.
Australian F1 Grand Prix
Australian F1 Grand Prix
© Getty Images

Neues Jahr, altes Bild: Weltmeister Lewis Hamilton hat nach einer fehlerfreien Vorstellung das chaotische erste Rennen der neuen Formel-1-Saison gewonnen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Polesetter aus England zeigte beim Großen Preis von Australien keine Schwäche und verwies seinen Mercedes-Teamrivalen Nico Rosberg auf Platz zwei. Sebastian Vettel fuhr gleich bei seinem Debüt für Ferrari auf das Podium - als Dritter im Albert Park von Melbourne ließ der 27-Jährige die Tifosi jubeln (Das Rennen zum Nachlesen im LIVETICKER).

Vettel holt Maximum heraus

Denn: Vettel holte in seinem ersten Rennen für die Scuderia das absolute Maximum raus. Die Silberpfeile waren nicht zu halten, aber dafür kassierte der Heppenheimer in der 24. Runde mit seinem auf den Namen "Eva" getauften Ferrari-Boliden den vor ihm gestarteten Williams-Piloten Felipe Massa, nachdem er vor seinem ersten Boxenstopp länger draußen bleiben und damit die entscheidenden Sekunden gutmachen konnte. "Danke Jungs, Forza Ferrari", funkte Vettel auf italienisch über Funk an die Box (Highlights ab 16.45 Uhr im TV auf SPORT1).

Hinterher kam er aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus: "Ich bin unheimlich stolz, es fühlt sich wie ein Sieg an", sagte Vettel mit einem breiten Lächeln im Gesicht: "Liebe Grüße nach Hause, vor allem an meine Oma."

{ "placeholderType": "MREC" }
Preparations Begin For Australian F1 Grand Prix
Australian F1 Grand Prix
Australian F1 Grand Prix
Australian F1 Grand Prix
+25
Die Bilder zum Rennen in Melbourne

Hamilton und Rosberg lieferten sich hingegen wie schon bei den meisten Rennen im Vorjahr ein Privatduell und fuhren in einer anderen Liga als der Rest des Feldes. Dabei konnte WM-Herausforderer Rosberg Hamilton aber zu keinem Zeitpunkt wirklich unter Druck setzen (Datencenter: Das Ergebnis von Melbourne).

"Lewis ist gefahren wie ein Weltmeister. Ich habe alles gegeben, aber da war nichts zu machen", sagte Rosberg: "Jetzt steht es 1:0 für ihn, aber die Saison ist noch lang. Ich werde alles geben, das wieder umzudrehen."

34. Sieg für Hamilton

Am Ende fuhr der amtierende Champion ungefährdet seinen 34. Karriere-Triumph ein und untermauerte eindrucksvoll seinen Anspruch auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.

In dieser Form scheint Hamilton jedenfalls unbezwingbar wie einst der Terminator im Kino zu sein. Action-Star Arnold Schwarzenegger konnte nach dieser Vorstellung im Fahrerlager nur noch beeindruckt Beifall klatschen.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Das hat richtig Spaß gemacht und war ein großartiger Start ins Jahr", sagte Hamilton und scherzte auf dem Podium bestens gelaunt mit Schwarzenegger: "Ich dachte, Du wärst größer."

Nico Hülkenberg landete im Force-India auf Platz sieben, Lokalmatador Daniel Ricciardo (Red Bull) wurde Sechster. Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland) musste nach zwei Dritteln aufgeben, nachdem die Ferrari-Mechaniker beim Boxenstopp das linke Hinterrad nicht richtig angeschraubt hatten.

Nur elf Fahrer im Ziel

Selten war es in der Formel 1 so leicht in die Punkte zu fahren wie in Australien. Nur 11 von 20 möglichen Fahrern schafften es überhaupt ins Ziel. Auch für Max Verstappen, der sich im Alter von nur 17 Jahren und 166 Tagen zum jüngsten Fahrer in der Geschichte der Königsklasse kürte, war der Arbeitstag nach knapp 34 Runden beendet. Am Toro Rosso des Niederländers streikte der Renault-Motor.

Schon vor dem Start herrschte Chaos - nur 15 Autos gingen überhaupt ins Rennen und damit so wenige wie seit dem Skandalrennen von Indianapolis 2005 nicht mehr. Damals fuhren nur sechs (!) Autos aufgrund von massiven Reifenproblemen.

Kevin Magnussen (McLaren) und Daniil Kwjat (Red Bull) strandeten in Melbourne wegen technischen Problemen auf dem Weg in die Startaufstellung, Williams-Pilot Valtteri Bottas wurde wegen einer Rückenverletzung von den Ärzten gestoppt.

Manor-Marussia, Nachfolgerennstall des Pleiteteams Marussia, fuhr in Melbourne nicht einen einzigen Meter. Das Team schaffte es noch nicht einmal, den Motor anzulassen.