Der frühere Ferrari-Pilot Gerhard Berger warnt nach dem Wechsel von Sebastian Vettel zur Scuderia vor zu hohen Zielen.
Berger: Vettel braucht Zeit
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"Zu erwarten, dass da gleich etwas nach vorne geht, wäre falsch", sagte der 55-Jährige dem "Motorsport-Magazin". Zunächst müsse der viermalige Weltmeister zusehen, ein kompetentes Team hinter sich zu versammeln, wie er das auch bei seinen Titelgewinnen mit Red Bull hatte.
"Die technische Truppe dahinter muss stimmen. Die hatte Sebastian bei Red Bull mit Christian Horner, Helmut Marko und Adrian Newey. Jetzt muss er schauen, dass er so etwas auch bei Ferrari aufbauen kann. Das ist die erste Aufgabe", so der Österreicher.
Berger, der zu Vettels Förderern gehört, traut ihm aber durchaus zu, die schwierige Situation beim neuen Arbeitgeber zu meistern. "Er muss in der Lage sein, die Teamführung davon zu überzeugen, dass man neue Leute holen muss, die dann in eine festgefahrene Struktur integriert werden müssen", erklärte der 55-Jährige, der den Wechsel als große Herausforderung für Vettel bezeichnet.