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Wehrleins unverhoffter Aufstieg

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Wehrleins unverhoffter Aufstieg

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Wehrleins unverhoffter Aufstieg

Pascal Wehrlein wird Ersatzfahrer in der Formel 1. Dabei ist der erste Schritt ins Rampenlicht für den DTM-Jungstar unerfreulich.

Von Tobias Wiltschek

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München - Der Triumph hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet.

Bis zum vergangenen Wochenende stand für Pascal Wehrlein lediglich ein fünfter Platz als bestes Resultat seiner DTM-Karriere zu Buche.

Völlig überraschend kam der Sieg für den Mercedes-Piloten auf dem Lausitzring aber dennoch nicht. Schließlich gehört der erst 19-Jährige zu den talentiertesten deutschen Rennfahrern.

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"Brutal ehrgeizig"

"Er ist ein richtig großes Talent und brutal ehrgeizig. Er ist ein toller Typ und hat immer alles eingebracht für den Sport", schwärmt sein Manager Dietmar Kohli bei SPORT1 vom jüngsten Rennsieger der DTM-Geschichte.

Erst seit dem vergangenen Jahr fährt Wehrlein in der Tourenwagen-Serie, doch viele Experten sehen in ihm bereits jetzt einen zukünftigen Formel-1-Piloten.

Ersatzfahrer in Singapur

Den ersten Schritt in diese Richtung hat er bereits gemacht. Am Montag teilte Mercedes mit, dass der gebürtige Sigmaringer schon am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Singapur (Freies Training, Freitag, ab als Ersatzfahrer zum Team der Silberpfeile in der Königsklasse gehören wird (DATENCENTER: WM-Stand Teams).

Auch bei den darauf folgenden Formel-1-Rennen in dieser Saison wird er vor Ort sein.

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"Ich habe mein ganzes Leben dafür gekämpft, einmal in einem Formel 1-Auto zu sitzen. Und es war immer mein Ziel, das mit Mercedes realisieren zu können", freute sich Wehrlein über die Beförderung in die Königsklasse des Motorsports.

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Keine Überschneidungen

Sein Engagement in der DTM kann Wehrlein trotz der zahlreichen Formel-1-Termine fortsetzen. Die beiden letzten ausstehende Rennen in Zandvoort am 28. September und der Saisonabschluss in Hockenheim am 19. Oktober überschneiden sich nicht mit dem Rennkalender der Königsklasse.

Erste Erfahrungen mit einem Silberpfeil hat er bereits gesammelt. Im Simulator absolvierte er in dieser Saison 30 Testtage und spulte dabei mehr als 12.000 Kilometer ab.

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Am vergangenen Donnerstag stieg er dann im Rahmen eines Tests für Nachwuchsfahrer erstmals in einen realen Mercedes. Im portugiesischen Portimao legte er in einem F1 W03, mit dem das Team die Saison 2012 bestritten hat, 500 Kilometer zurück.

"Das Allergrößte"

"Dieser Test war das Allergrößte, das ich bisher im Motorsport erleben durfte. Nervös war ich überhaupt nicht, was mich selbst gewundert hat. Aber ich war auch optimal vorbereitet", sagte Wehrlein, der die Verantwortlichen von Mercedes sofort beeindruckt hat.

"Pascal hat mit seiner ersten Fahrt in einem Formel-1-Auto in der letzten Woche einen entscheidenden Schritt unternommen", teilte Motorsportchef Toto Wolff mit und sagte dem Teenager eine "vielversprechende Zukunft" voraus.

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Wehrlein verursacht Unfall

Dabei hatte er noch vor dreieinhalb Monaten für ganz andere Schlagzeilen gesorgt. Bei einem von ihm verursachten Unfall am Rande des Trainingslagers der Fußball-Nationalmannschaft Ende Mai in Südtirol wurde ein Tourist schwer verletzt.

Erst Ende Juli erwachte der 63-jährige Thüringer aus dem Koma.

Für Wehrlein begann mit dem Vorfall eine sehr schwere Zeit, auch weil er für die Staatsanwaltschaft Bozen die Hauptschuld an dem Unfall trug.

Er hatte bei der PR-Aktion von Mercedes den Sicherheitsabstand zu seinem künftigen Teamkollegen Nico Rosberg nicht eingehalten.

Keine rechtlichen Konsequenzen

Nach Auskunft seines Managers Kohli hat er allerdings keine rechtlichen Konsequenzen mehr zu befürchten.

"Pascal ist in regem Kontakt mit dem Unfallopfer und dessen Frau. Wir beide haben das Unfallopfer im Krankenhaus besucht", sagte Kohli im Gespräch mit SPORT1. Den Vorfall habe sein Schützling "sehr professionell aufgearbeitet".

Dem nächsten Karrieresprung von Pascal Wehrlein sollte also nichts im Wege stehen.