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DTM Moskau: Maro Engel gewinnt in Moskau!

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DTM Moskau: Maro Engel gewinnt in Moskau!

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DTM Moskau: Maro Engel gewinnt in Moskau!

Maro Engel gewinnt sein erstes DTM-Rennen: In einem spannenden Finish kam er vor Ekstrom und Spengler ins Ziel - Ekström wieder Tabellenführer
Maro Engel fährt in Moskau seinen ersten Sieg in der DTM ein
Maro Engel fährt in Moskau seinen ersten Sieg in der DTM ein
© xpbimages.com

Maro Engel siegt beim Sonntagsrennen der DTM 2017 am Moskau Raceway. Der Mercedes-Pilot gewinnt zum ersten Mal ein Rennen in der DTM. Mattias Ekström (Audi) und Bruno Spengler (BMW) fahren mit dem zweiten und dritten Platz eine Podiumsplatzierung ein.

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Rene Rast (4./Audi), Jamie Green (5./Audi), Marco Wittmann (6./BMW), Mike Rockenfeller (7./Audi), Tom Blomqvist (8./BMW), Lucas Auer (9./Mercedes) und Robert Wickens (10./ Mercedes) komplettierten die Top 10.

In der Fahrerwertung übernahm Ekström wieder die Führung. Der Schwede liegt mit 113 Punkten vor Rast (112 Punkte) und Lucas Auer (97).

Ekström übernimmt Tabellenführung

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"Das war ein unglaubliches Rennen!", staunt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Da ist so viel passiert, vor allem in der Schlussphase mit Zweikämpfen und Überholmanövern bis zur Zielflagge. Da war alles drin, was man sich wünschen kann. Für uns war es insgesamt ein guter Ausgang. Wir haben vier Autos in guten Punkten. Mattias als Meisterschaftsführenden, mit Rene auch vorne dran, das ist sehr gut gelaufen, damit können wir zufrieden sein."

Nach dem Rennen kannte die Freude bei Engel keine Grenzen: "Ein unglaubliches Rennen! Ich musste hinter Müller so geduldig sein, aber das Auto war wirklich mega und ich musste auf die Reifen aufpassen. Ich wusste nicht, dass das Rennen schon zu Ende war. Ich habe Mattias im Rückspiegel anfliegen sehen, aber zum Glück war es vorbei. Das waren die längsten fünf, sechs Runden meines Lebens."

Ekström übernahm mit dem zweiten Platz wieder die Führung in der Fahrerwertung. "Es war irre wild und fast ein bisschen hardcore. Es macht Spaß, wenn es so ist. Ich habe am Ende da hinten viel Scheiße gefressen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht und ich habe viele Punkte gesammelt. Es tut immer gut, wenn man nach einem geilen Rennen in der Meisterschaft führt", sagt der Abt-Fahrer. "Nach so einem schönen Rennen macht alles viel Spaß. Gratulation an Maro zu seinem ersten Sieg. Ich hätte noch eine Runde gebraucht, um ihn zu überholen. Aber ich hatte vorher zu viel Zeit verloren mit Wittmann, sonst hätte ich ihn auch noch platt gemacht."

Engels erster Sieg in der DTM

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Auch bei Mercedes wurde über Engels Premierensieg gejubelt. "Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg in der DTM", freut sich Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz für seinen Schützling. "Natürlich hatten wir Glück mit dem Safety-Car, aber obwohl Müller alles versucht, hat das Feld aufzuhalten, um Ekström den Sieg zu ermöglichen, ist er cool geblieben und hat das Ding nach Hause gebracht. Das war eine starke Leistung!"

"Es war ein hartes Rennen", sagt Spengler. "Von der Pole-Position zu starten war super. Wir waren auf der richtigen Strategie und waren zum richtigen Zeitpunkt an der Box, was heute sehr wichtig war. Mit dem Safety-Car waren wir etwas unglücklich. Unter normalen Bedingungen hatten wir heute keine Chance, das Rennen zu gewinnen. Am Ende war es ein harter Kampf und es freut mich umso mehr, dass wir auf dem Podium stehen."

BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt fand lobende Worte für seine Fahrer: "Es war ein hartes Rennen und es ist viel passiert. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Sie sind echte Racer und Kämpfer. Das kann man leider nicht von allen behaupten heute. Es tut mir leid für Maxime. Wir waren glücklich, dass vor dem Safety-Car schon zwei Autos gestoppt haben. Hut ab für unsere Jungs, die bis zum Schluss gekämpft haben. Es war für Marco heute extrem frustrierend, dass er nicht zeigen konnte, was er kann. Trotzdem toll für Bruno, dass er auf dem Podium ist."

Martin mit Bremsversagen

Nach dem Qualifying wurde Tom Blomqvist, der sich gut eine Stunde als Polesitter feiern lassen durfte, disqualifiziert. Im Tank seines BMW befand sich zu wenig Benzin, deshalb musste er vom letzten Platz aus ins Rennen gehen. Die Pole-Position erbte sein Markenkollege Spengler. Für Blomqvist reichte es im abschließenden Lauf in Moskau für Platz acht.

Beim Start drängte Spengler Ekström in Richtung Boxenmauer und bog als Führender in die erste Kurve ein. Di Resta ging an Rast vorbei und kam auf Rang drei nach vorne. Loic Duval und Maxime Martin kamen sich beim Start zu nahe und kollidierten. Für diese Aktion wurde Duval von den Sportkommissaren verwarnt.

Eine aggressive Reifenstrategie wählten Wittmann, Duval, Engel und Blomqvist, die am Ende der ersten Runde ihrem obligatorischen Reifenwechsel absolvierten. In Runde sechs musste das Safety-Car ausrücken. Der BMW von Martin flog wegen eines Bremsversagens von der Strecke ab und stand mit brennenden Bremsscheiben am Streckenrand. Der Belgier griff selbst zum Feuerlöscher und löschte das Feuer an seinem Fahrzeug.

Ekström überholte Spengler in der Box

"Es sieht so aus, als ob Maxime von Duval von der Strecke geschoben wurde. Beim wieder reinkommen muss er Dreck aufgesammelt haben, weil der Kühler ziemlich blockiert war. Wir haben gesehen, dass die Temperaturen hochgegangen sind und wollten ihn an die Box holen. Aber das geht nur über die Boxentafel. Es scheint so, dass die Bremsen schon früher überhitzt haben. Man hat gesehen, was passiert ist, er hatte keine Bremsen mehr", schildert BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt den Vorfall noch während dem Rennen in der 'ARD'.

Nach drei Runden hinter dem Safety-Car wurde das Rennen im Indy-Car-Stil, also dem fliegenden Start in Zweierreihen, wieder freigegeben. Obwohl die 17 Autos nach dem Neustart Stoßstange an Stoßstange in die erste Kurve einbogen, kam es zu keinen Positionswechseln.

In der 14. Runde kam Spitzenreiter Spengler zum Reifenwechsel an die Box, der zweitplatzierte Ekström zwei Umläufe später. Nutznießer war der Schwede, der vor dem Kanadier wieder auf die Strecke kam.

Früher Boxenstopp zahlt sich aus

Heiß her ging es zwischen Auer, Rast und Farfus: der Österreicher ging an beiden Autos vorbei. Doch zwischen dem Audi und dem BMW kam es zu einer Kollision. Die Sportkommissare sprachen eine Verwarnung für Rast für das Manöver aus. Die Verwarnung wurde nach dem Rennen nach Prüfung der Incident-Kameras wieder zurückgenommen. Für Rast bleibt es bei insgesamt zwei Verwarnungen.

Für Engel, Wittmann, Duval und Blomqvist zahlte sich der frühe Boxenstopp in der ersten Runde aus. Aufgrund der Safety-Car-Phase lag das Quartett zehn Minuten vor Schluss auf den Positionen zwei bis fünf. Vor ihnen war Nico Müller, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Box war. Der Abt-Fahrer hielt das Feld etwas auf, wodurch Ekström, der schon beim Reifen wechseln war, aufschließen konnte.

Blomqvist setzte zum Angriff auf Duval und ging am DTM-Rookie vorbei. Auch Ekström überholte den Audi des Franzosen, der anschließend mit di Resta kollidierte, als der Schotte versuchte vorbeizukommen. Der Mercedes-Fahrer handelte sich einen Reifenschaden ein und fiel auf den letzten Platz zurück. Für sein hartes Manöver wurde er von den Sportkommissaren verwarnt.

Packendes Finish

Drei Minuten vor Rennende kam Müller an die Box und holte sich neue Reifen. Ekström kämpfte sich Platz um Platz nach vorne und setzte den vor ihm auf Platz zwei liegenden Wittmann unter Druck. Eine Minute vor Schluss überholte der Schwede den BMW-Mann und ging auf die Jagd nach dem Führenden Engel.

In der letzten Runde war der Schwede weniger als eine Sekunde hinter dem Mercedes. doch es reichte nicht. Engel überquerte als Erster die Ziellinie und gewann sein erstes Rennen in der DTM.

Die DTM legt eine vierwöchige Sommerpause ein, bevor es mit der sechsten Veranstaltung der Saison 2017 im niederländischen Zandvoort am 19. und 20. August weitergeht.

Update: Mike Rockenfeller wurde nach dem Rennen mit einer Fünf-Sekunden-Ersatzstrafe (anstelle einer Pitstop-Penalty) wegen Verwendung des Drag Reductions Systems (DRS) in zu vielen Runden bestraft. Dabei handelt es sich um einen Verstoß gegen Artikel 46.1 des sportlichen Reglements und der Audi-Pilot fällt auf den 13. Platz zurück.

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