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Volkswagen-Dreifachführung in Down Under

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Volkswagen-Dreifachführung in Down Under

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Volkswagen-Dreifachführung in Down Under

Trotz Startnachteil und einer Schrecksekunde am Nachmittag führt Sebastien Ogier bei der Rallye Australien - Volkswagen-Team mit Tag eins rundum zufrieden
Sebastien Ogier bernahm bei der abschlieenden SSS die Gesamtfhrung
Sebastien Ogier bernahm bei der abschlieenden SSS die Gesamtfhrung
© Volkswagen

Packend bis zum letzten Meter: Volkswagen hat den Auftakt der Rallye Australien trotz seines Startnachteils mit einer Dreifachführung beendet. Sebastien Ogier liegt nach dem ersten Drittel des WM-Laufs in Down Under gerade einmal vier Zehntelsekunden vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala - oder umgerechnet zweieinhalb Fahrzeuglängen. Das perfekte Teamresultat rundetet Andreas Mikkelsen im dritten Polo R WRC ab. Er liegtn 3,5 Sekunden hinter Ogier/Ingrassia.

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Die drei Volkswagen-Duos eröffneten als WM-Erste, -Zweite und -Dritte in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die Schotterprüfungen rund um Coffs Harbour und beendeten den ersten Tag exakt in der Reihenfolge der Gesamtwertung.

Das glänzende Resultat war hart erkämpft: Als schnellste Straßenkehrer der Welt machten Ogier, Latvala und Mikkelsen den Nachteil der angesichts losen Schotters zunächst rutschigen und immer schneller werdenden Wertungsprüfungen wett. Sechs von acht möglichen WP-Bestzeiten gingen nach Wolfsburg sowie 16 von 24 möglichen Top-3-Zeiten. Gleich dreimal lagen alle drei Polo R WRC geschlossen an der Spitze einer Sonderprüfung.

Clevere Reifenwahl

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Der erste Tag in Australien war geprägt von einem Fünfkampf um die Spitze. Neben den drei Volkswagen-Duos duellierten sich Kris Meeke (Citroen) und Mikko Hirvonen (Ford) um Zehntelsekunden. Erst auf den abschließenden beiden kurzen Zuschauerprüfungen in Coffs Harbour arbeiteten sich die drei Volkswagen-Paarungen dank cleverer Reifenwahl an die Spitze vor.

Damit liegt Volkswagen auch beim Erreichen des großen Ziels auf Kurs: Bei der Rallye Australien hat das Werksteam aus Wolfsburg die Möglichkeit, frühzeitig den Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft zu feiern. Dazu müssten Ogier und Latvala gemeinsam weitere fünf Zähler sammeln.

"Ich bin natürlich mit dem Auftakt hier in Australien sehr zufrieden. So ein Ergebnis hätte ich nicht erwartet", sagt Ogier. "Julien und ich haben einen klasse Job gemacht, der Polo R WRC läuft ebenfalls perfekt. Nur am Nachmittag hatten wir einen kleinen Schreckmoment, weil der Kühler wohl durch einen Steinschlag beschädigt wurde und etwas Flüssigkeit verloren hat. Zum Glück waren die Prüfungen heute nur kurz, sodass das kein echtes Problem war."

"In jedem Fall haben Julien und ich uns eine gute Ausgangsposition für morgen erarbeitet, aber das war kein leichter Job. Ich freue mich besonders auf die knapp 50 Kilometer, die bei der Nambucca-Prüfung vor uns liegen. Das ist wie eine Achterbahn im Dschungel. Für Samstag könnte es Regen geben und dann werden die Bedingungen sehr rutschig sein. Die Fans erwartet ein spannender Tag, so viel steht fest", so der amtierende Weltmeister.

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Latvala: Bremsen vor WP4 entlüftet

"Mehr als zufrieden" ist Latvala nach dem ersten Tag, "denn wir hätten nicht erwartet, heute Abend mit allen drei Polos an der Spitze zu liegen - schließlich hatten wir nicht die besten Startpositionen. Speziell der Nachmittag lief sehr gut für meinen Beifahrer Miikka und mich, wir konnten uns von Platz fünf am Morgen Schritt für Schritt verbessern und den Rückstand zur Spitze wieder wettmachen. Doch wir haben längst nichts gewonnen: An der Spitze geht es sehr eng zu, die Rallye ist noch lang und die unsichere Wetterlage könnte uns das Leben im Cockpit morgen schwer machen."

Mikkelsen sagt: "Der Auftakt der Rallye Australien hätte kaum besser laufen können. Wir haben uns eine gute Ausgangslage für die kommenden zwei Tage verschafft, obwohl es innerhalb der Top 5 sehr eng zugeht. Mit Platz drei bin ich mehr als zufrieden, denn es ist mehr, als ich vor dem Tag erwartet hätte. Denn zusammen mit meinen Teamkollegen die Route eröffnen zu müssen, war ein Nachteil. Wir haben das Beste daraus gemacht. Ich bin mittendrin im Kampf um ein Podiumsresultat. Es wird noch spannend werden."

Und Motorsportdirektor Jost Capito ergänzt: "Ein großes Kompliment an unsere Fahrer. Sie haben den eindeutigen Nachteil, die Strecke als Erster, Zweiter und Dritter der WM eröffnen zu müssen, mit einer feinen fahrerischen Leistung wettgemacht. Sie haben wie die Löwen gekämpft, den Zeitverlust zu minimieren, und gehen mit guten Ausgangslagen in die verbleibenden zwei Tage."

Capito: Noch nichts gewonnen

"Morgen startet die Rallye Australien angesichts der geringen Abstände unter den Top 5 quasi bei null. Ich denke, wir haben heute gezeigt, dass wir mit dem Polo R WRC das World Rally Car und mit Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen die Fahrer der Stunde haben", sagt er.

Übrigens: Dass in Australien etwa 80 Prozent der gefährlichsten Spezies weltweit leben, sorgt unter den Volkswagen-Fahrern und -Beifahrern für reichlich Respekt. Obwohl Mikkelsen und Latvala vor der Rallye bei einem Fototermin in direkten Kontakt mit zahmen Alligatoren und Pythons kamen, scheint rechte Freundschaft noch nicht aufgekommen zu sein.

Während der Recce hob Latvala beim Fahren instinktive beide Beine, als er mit seinem Golf R eine auf der Strecke liegende tote Schlange überquerte. Mikkelsen, selbst nicht ganz frei von Fürchten gegenüber der australischen Fauna, nutzte den WM-Lauf in Down Under dazu, seinen Beifahrer Ola Flöene ein wenig zu foppen.

Er platzierte eine Gummi-Schlange so auf dem Armaturenbrett des Polo R WRC, dass sie ihm in der Dunkelheit nach dem zeremoniellen Start in Coffs Harbour beim Fahren auf den Schoß fiel - und dabei wie echt wirkte. Flöene konnte nur noch mit Mühe davon abgehalten werden, flucht- und sprungartig das World Rally Car zu verlassen...