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Reiten: Vielseitigkeitsreiter und Ingrid Klimke siegen beim CHIO

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Reiten: Vielseitigkeitsreiter und Ingrid Klimke siegen beim CHIO

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Sturz überschattet Siege beim CHIO

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter und Ingrid Klimke feiern Siege und holen sich den Nationenpreis beim CHIO. Leonie Kuhlmanns Sturz sorgt für einen Schreckmoment.
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© Imago

Zwei deutsche Siege in den Nationenpreisen und eine überraschende Niederlage für Dressur-Königin Isabell Werth: Während die Vielseitigkeits- und Dressur-Reiter souverän die Mannschaftswertungen gewannen, hatten Werth und ihr Olympiapferd Weihegold im Grand Prix Special das Nachsehen gegen die Weltcupzweite Laura Graves (USA) mit Verdades.

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Das schmälerte Werths gute Laune einen Tag nach ihrem 48. Geburtstag allerdings ganz und gar nicht.

"Man konnte merken, dass es für Weihegold der erste Special seit Rio war", sagte sie und gab das Programm bis zur EM Ende August in Göteborg vor: "Wir haben durchaus Arbeit vor uns, aber Weihe wusste in der Prüfung schon, wo die Fehler waren, das konnte man deutlich spüren." 

Hubertus Schmidt steht völlig neben sich

Bundestrainerin Monica Theodorescu fand das Ergebnis insgesamt "ganz gut. Jeder weiß, dass es bis zur EM Hausaufgaben zu erledigen gibt. Das schärft noch einmal die Konzentration."

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In der Teamwertung hatte die Equipe mit Werth, dem im Einzel drittplatzierten Sönke Rothenberger mit Cosmo, Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. und dem vollkommen indisponierten Hubertus Schmidt mit Imperio allerdings zum 37. Mal seit 1977 keine Konkurrenz.

Für die EM sind Werth, Rothenberger und Schneider gesetzt, Schmidt dürfte den vierten Platz an Helen Langehanenberg und Damsay verloren haben. Die Bundestrainerin wollte sich dazu allerdings am Samstagnachmittag noch nicht offiziell äußern. 

Melzer lobt

Ebenso hielt es ihr Amtskollege Hans Melzer, dessen Vielseitigkeitsreiter sich den im Vorjahr an Australien verlorenen Nationenpreis ebenso mühelos zurückholten und in Ingrid Klimke auch die Siegerin in der Einzelwertung stellten.

Klimke mit Hale Bob, der dreimalige Olympiasieger Michael Jung mit seinem unverwüstlichen Sam, Weltmeisterin Sandra Auffarth mit Opgun Louvo und die junge Amateurreiterin Josefa Sommer mit Hamilton legten einen geradezu deklassierenden Abstand zwischen sich und die zweitplatzierten Australier.

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Dennoch wollte sich auch Melzer im Hinblick auf die EM Mitte August im polnischen Strzegom nicht in die Karten schauen lassen. "Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich hier gesehen habe", sagte Melzer: "Die Reiter, die ich im Fokus hatte, waren sehr gut. Jeder hat seinen Job erledigt." 

Spektakulärer Sturz

Obwohl Melzer sein Team noch nicht benannt hat, dürften die Reiter feststehen. Neben Klimke mit Hale Bob und Jung mit Rocana gehören voraussichtlich Ex-Europameisterin Bettina Hoy mit Seigneur Medicott und Julia Krajewski mit Samourai du Thot zur Mannschaft. Beide verzichteten in Absprache mit Melzer auf den Start in Aachen.

Erste Ersatzreiterin wird vermutlich Josefa Sommer sein. Auffarth ist seit Olympia in Rio keine lange Prüfung mehr mit Opgun Louvo gegangen und darf demzufolge gemäß den Regularien nicht mit zur EM. Zudem kann sich Kai Rüder von der Nordseeinsel Fehmarn mit Colani Sunrise Hoffnungen auf die EM-Teilnahme machen.

Überschattet wurde der Geländeritt in Aachen vom spektakulären Sturz der 23-jährigen Leonie Kuhlmann (Einbeck). Sie wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie über Schwindel geklagt hatte, konnte die Klinik aber später wieder verlassen.

Kuhlmann war an einem der 26 Hindernisse über den Hals ihrer strauchelnden Stute Cascora geflogen, hatte sich aber sofort wieder aus eigener Kraft hochgerappelt. Das Pferd blieb bei dem Zwischenfall unverletzt.