Turn-Oma Oksana Chusovitina aus Usbekistan hat auf dem Weg zu ihrer siebten Olympia-Teilnahme 2016 in Rio de Janeiro bei ihrem Comeback ein solides Testergebnis abgeliefert.
Kunstturnen: Chusovitina überrascht
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Zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Glasgow absolvierte die mittlerweile 40 Jahre alte Ausnahmeathletin, die von 2006 bis 2012 für den Deutschen Turner-Bund (DTB) an die Geräte ging, einen kompletten Mehrkampf mit einem ordentlichen 25. Platz im Zwischenklassement.
"Dafür trainiere ich seit einem Jahr. Ich will es bei der zweiten Olympia-Qualifikation im April unbedingt nach Rio schaffen", sagte die Wahl-Kölnerin, die nach langwierigen Verletzungsproblemen derzeit so fit wie lange nicht mehr ist, und in Glasgow ihre 19. WM bestreitet.
Die Ex-Weltmeisterin stürzte bei ihrem neuen Sprung, dem Produnowa, und hat mit 14,683 Punkten und vorerst Rang sieben nur noch eine minimale Finalchance an ihrem Schokoladengerät.
Bei den letztjährigen Weltmeisterschaften im südchinesischen Nanning hatte die Mannschafts-Olympiasiegerin von 1992 noch wegen einer Knöchelverletzung gefehlt.
Ohne ihre "Vorturnerin" verpasste die usbekische Riege dort die WM-Qualifikation. Daher sind in der schottischen Metropole nur drei Einzelturnerinnen aus der einstigen Sowjetrepublik startberechtigt.
Rang eins in der Mannschaftswertung eroberte sich zunächst Ex-Weltmeister Russland vor WM-Gastgeber Großbritannien und Italien. Die deutsche Riege muss erst im sechsten Durchgang am Abend an die Geräte.