Olympiasieger und Weltmeister Kohei Ushimura hat sich enttäuscht über die knappe Niederlage der Japaner gegen China bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Nanning gezeigt.
Turn-WM: Ushimura enttäuscht
"Wir haben getan, was wir tun konnten. Ich möchte einige Dinge sagen, werde das aber nicht tun. Nur soviel: Das Ergebnis hat wohl auch mit dem Austragungsort zu tun", erklärte der 25-Jährige nach dem Mannschafts-Finale.
In der Teamentscheidung hatten die WM-Gastgeber mit ihrer letzten Reckübung die vom ersten Durchgang an führenden Japaner noch knapp mit einem Vorsprung von einem Zehntelpunkt abgefangen.
Viele Experten äußerten die Ansicht, dass Ex-Weltmeister Zhang Cheng Long am Königsgerät mit 15,966 Zählern zu milde beurteilt worden sei.
"Ich glaube auch, dass da der Heimvorteil eine Rolle gespielt hat", sagte auch Wolfgang Hambüchen, Vater und Trainer des ehemaligen Reck-Weltmeisters Fabian Hambüchen.
Der einstige Dauerweltmeister Japan wartet nun schon seit 1978 auf eine Goldmedaille im Mannschafts-Wettbewerb.