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Gesa Felicitas Krause nach Sturz-Drama ohne Medaille bei Leichtathletik-WM

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Gesa Felicitas Krause nach Sturz-Drama ohne Medaille bei Leichtathletik-WM

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Sturz-Drama kostet Krause Medaille

Gesa Felicitas Krause stürzt im Hindernis-Finale und bekommt ein Knie an den Kopf. Nach der verpassten Medaille über 3000 Meter ist sie den Tränen nahe.
ATHLETICS-WORLD-2017
ATHLETICS-WORLD-2017
© Getty Images

Gesa Felicitas Krause flog kopfüber zu Boden, rappelte sich auf und kämpfte wie eine Löwin - der Traum von einer Medaille war aber schon nach nicht einmal einem Kilometer geplatzt:

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Mit viel Pech und nach einem unverschuldeten Sturz hat die Europameisterin hat bei der Leichtathletik-WM in London eine Medaille über 3000 m Hindernis klar verpasst. Im Ziel flossen bittere Tränen bei der 25-Jährigen.  

Beim Überraschungssieg der Amerikanerin Emma Coburn kam die Triererin nur auf Platz neun - das bronzene Märchen von Peking 2015, als Krause sensationell Dritte geworden war, wiederholte sich nicht. Nach 9:23,87 Minuten kam Krause abgeschlagen ins Ziel und musste sich mit Platz neun begnügen. Vor zwei Jahren in Peking hatte Krause überraschend Bronze geholt.

Krause wird am Kopf getroffen

"Ich habe einen Schlag auf den Kopf bekommen, dachte erst ans Aufhören. Ich war den ersten Kilometer benommen", sagte die unglückliche Krause in der ARD: "Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Ich habe mich vorne gesehen, wo jetzt die beiden Amerikanerinnen gelandet sind. Das ist bitter, wenn man nicht eingreifen kann. Deshalb bin ich gerade auch den Tränen sehr nah."

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In einem turbulenten Rennen kam die deutsche Hoffnungsträgerin bereits früh zu Fall.

Kenianerin verläuft sich und bringt Krause zu Fall

Die völlig verwirrt wirkende Vorlaufschnellste Beatrice Chepkoech (Kenia), die schon in der zweiten Runde am Wassergraben vorbeigerannt war und wieder umdrehen musste, war an einem Hindernis gestolpert und hatte Krause mitgerissen.

Diese rannte verzweifelt dem Feld hinterher und schaffte nur noch den Anschluss an die Verfolgergruppe. In den Medaillenkampf konnte sie nicht mehr eingreifen.

Hinter Coburn (9:02,58), die Afrikas Dominanz beendete, machte Courtney Frerichs (9:03,77) den US-Doppelsieg perfekt. Bronze holte die kenianische Titelverteidigerin Hyvin Chepkemoi (9:04,03).

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2015 war Krause in Chinas Hauptstadt mit einem fulminanten Schlussspurt zu Bronze gestürmt und hatte damit die erste Laufmedaille im Einzel für den DLV seit 14 Jahren geholt. 2001 in Edmonton hatte zuvor Ingo Schulz Silber über 400 m gewonnen. Bei den Olympischen Spielen 2016 war Krause in damaliger deutschen Rekordzeit Sechste geworden.

Taktik schnell hinfällig

Das "härteste Rennen meines Lebens" hatte Krause für das Finale vorhergesagt: "So eine große Breite an guten Hindernisläuferinnen gab es noch nie". Dabei hatte der Vorlauf am Mittwoch ihr bereits eine ganze Menge abverlangt.

Da hatte sich der Hindernis-Floh bei Kälte und strömenden Regen in einer knallharten Ausscheidung den Sieg in ihrem Vorlauf vor der favorisierten Chepkemoi gesichert.

Dabei zeigte Krause, dass sie taktisch durchaus Vorteile gegenüber den besten Afrikanerinnen hat, wenngleich ihr deren läuferisches Grundvermögen fehlt. Alle Taktik war am Freitag aber nach nicht einmal drei Minuten hinfällig.