Diskus-Olympiasieger Robert Harting zählt zu den größten Kritikern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und dessen Funktionären - vor allem, wenn es um zu lasche Dopingbekämpfung geht.
Harting veräppelt Dopingkontrolleure
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Nach dem Skandal um positive Dopingproben jamaikanischer Sprinter, die allerdings nicht weiter nachverfolgt wurden, ließ sich "der Harting" deswegen einen bissigen Kommentar in den sozialen Medien nicht nehmen.
"Heute morgen Doping Kontrolle! Hab wie ein jamaikanischer Sprinter gesprochen. Dann sind sie wieder gegangen und sagten: 'das IOC regelt das eh für sie' und ich sagte: Pleez dont com bak!', schreibt der Olympiasieger von London zu einem Bild auf Instagram, auf dem eine jamaikanische Flagge seinen Mund verdeckt.
Der Hintergrund: In Nachtests zu den olympischen Spielen 2008 wurden unter anderem in Urinproben jamaikanischer Sprinter offenbar Spuren des Dopingmittels Clenbuterol nachgewiesen, für dessen Einnahme beispielsweise Ex-Tour-de-France-Sieger Alberto Contador eine lange Sperre absitzen musste.
Das IOC verfolgte die Fälle allerdings nicht weiter, sondern stellte die Ermittlungen wegen vermeintlicher Geringfügigkeit ein. Auch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wusste laut eines Berichts der ARD von den Verstrickungen und unterstützte das IOC in seiner Vorgehensweise.