Schock in der Türkei: Unbekannte haben Schüsse auf den Wagen von Nationalspieler Mehmet Topal und seinem Teamkollegen Uygar Mert Zeybek (20) von Fenerbahce Istanbul abgegeben.
Schüsse auf Nationalspieler
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Das gab der Verein auf der Vereinshomepage bekannt. Dort teilte Topal persönlich mit, dass ihm nichts passiert sei und es ihm den Umständen entsprechend gut gehe. Das Auto des 29-Jährigen, das frontal beschossen wurde, war gepanzert.
"Das war ein terroristischer Anschlag", schrieb Fenerbahce und verurteilte die Aktion. Zur Identität der Täter gebe es zunächst keine Anhaltspunkte. Auf seiner Internetseite veröffentlichte der Verein das Foto eines Einschusses auf der Beifahrerseite.
Der Vorfall ereignete sich, als Topal und Zeybek eine Mautstelle passieren wollten. In diesem Moment erfolgten die Schüsse. Anschließend habe Topal angehalten, um die Polizei zu verständigen.
Die Polizei in Istanbul fahndet mit einem Großaufgebot nach den Angreifern.
Es war bereits die zweite bewaffnete Attacke gegen Fenerbahce binnen vier Monaten.
Am 4. April wurde der Mannschaftsbus von "Fener" beschossen. Der Fahrer wurde bei dem Beschuss des Fahrzeugs durch berstende Glassplitter hauptsächlich im Gesicht verletzt und musste operiert werden. Die Spieler blieben unverletzt. Fenerbahce boykottierte anschließend zunächst für knapp zwei Wochen den Spielbetrieb, die Liga sagte den folgenden Spieltag ab.
In Deutschland sorgte am Sonntag ein ähnlicher Zwischenfall in Bielefeld für Aufsehen. Dort griff ein Motorradfahrer den Bus von Hertha BSC an, das zum Pokalspiel bei der Arminia gastierte (0:2). Das Projektil bliebt auf Brusthöhe in der Frontscheibe stecken.