Jürgen Klopp hat während seiner Karriere schon viele Angebote namhafter Vereine erhalten - nicht nur aus dem Ausland.
Darum ging Klopp nicht zu Bayern
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Vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2008 wäre der Teammanager des FC Liverpool fast beim FC Bayern gelandet. Doch der damalige Manager des Rekordmeisters, Uli Hoeneß, entschied sich gegen ihn.
Das geht aus von der Bild veröffentlichen Vorabauszügen einer neuen Klopp-Biographie hervor. Journalist und Autor Raphael Honigstein befragte für das am 17. November erscheinende Buch mit dem Titel "Ich mag, wenn's kracht" verschiedene Weggefährten des Trainers.
Telefonat mit Hoeneß
So berichtete ihm Christian Heidel von einem Telefonat zwischen Klopp und Hoeneß im Januar 2008. Klopp weilte damals mit Mainz 05 im Winter-Trainingslager.
"Kloppo hat dann dagesessen und ganz brav immer 'ja ... ja ...' gesagt", schilderte der zu jener Zeit als Manager von Mainz tätige Heidel die Szene.
Am anderen Ende der Leitung war Hoeneß - und informierte Klopp, dass er einer von zwei Kandidaten auf die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld sei.
Klinsmann statt Klopp
"Wir haben eine große, internationale Lösung und eine kleine, nationale Lösung. Sie sind die nationale Lösung. Könnten Sie sich vorstellen, hierherzukommen, falls wir uns für die nationale Lösung entscheiden?" Klopp antwortete schüchtern: Ja, kann man drüber reden."
Zwei Tage später rief Hoeneß erneut an - und sagte Klopp ab.
"Wir haben uns für den anderen Jürgen entschieden", sagte der Bayern-Boss. "Was für einen anderen Jürgen?", fragte Klopp verdutzt. Er hatte angenommen, die Münchner hätten einen ausländischen Star-Coach an der Angel.
Tatsächlich handelte es sich bei der "großen, internationalen Lösung" aber um den in Kalifornien lebenden Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Klopp soll der Biographie zufolge enttäuscht gewesen sein. Kurz darauf zog es ihn bekanntlich beim BVB.