Die Fleischpastete, die Suttons Kult-Keeper Wayne Shaw beim FA Cup gegen den FC Arsenal auf der Auswechselbank verdrückt hat, ist ihm nun zum Verhängnis geworden.

Denn für den 150-Kilo-Koloss bedeutet die kuriose Mahlzeit das Karriereende beim Fünftligisten.

Nachdem die Fress-Attacke auf der Auswechselbank zunächst vor allem in den sozialen Netzwerken für Belustigung sorgte, wurde nun bekannt, dass ein Wettanbieter genau diese Wette zu einer Quote von 8:1 angeboten hatte - und Shaw davon wusste.

Die englische Wettkommission erklärte daraufhin, Ermittlungen zu dem Vorfall aufzunehmen.

Und auch die Klub-Verantwortlichen waren nicht amüsiert.

"Ich weiß nicht, ob es um eine Wette ging. Es würde mich nicht überraschen. Wayne ist zu einem globalen Star geworden und hat die Chance genutzt, mediale Aufmerksamkeit zu erlangen. So etwas rückt uns aber in kein gutes Licht", erklärte Suttons Teammanager Paul Doswell.

Der Klub bestätigte Shaws Rücktritt auf seiner Homepage.

Dieser Schritt sei eine Reaktion auf "die Ereignisse der Abends und der daraus resultierten öffentlichen Aufmerksamkeit." Der Keeper verstehe "den Standpunkt des Klubs im Bezug auf dieses Thema vollkommen", heißt es in dem Statement weiter.

"Er hat einen Fehler bei der Beurteilung gemacht und der kommt ihn nun teuer zu stehen. Am Telefon war er in Tränen aufgelöst", sagte Sutton-Teammanager Paul Doswell.

Shaw könnten wegen möglicher Wettmanipulation sportrechtliche Konsequenzen drohen.

Zwar betonte Shaw, er habe selbst nicht gewettet. Offenbar aber ein paar Freunde und Fans.