Kaum ein Fußballer ist so umstritten wie Cristiano Ronaldo.
Ronaldo: Der Hass treibt mich an
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Viele bejubeln den Portugiesen als den besten Fußballer der Welt, andere beschimpfen ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Niemand ist das mehr bewusst als Ronaldo selbst. Der Superstar von Real Madrid wird seit Beginn seiner beachtlichen Karriere von den gegnerischen Fans mit Buhrufen und Provokationen bedacht.
Der 30-Jährige lässt sich davon aber nicht irritieren - im Gegenteil: "Der Hass treibt mich nach vorne", erklärte Ronaldo in einem am Sonntag veröffentlichten Interview.
Das Gespräch fand bereits im August statt, als der Stürmerstar über den am 9. November erscheinenden Dokumentarfilm "Ronaldo" sprach. Der Streifen soll Einblicke in die Gedankenwelt des Kapitäns der portugiesischen Nationalmannschaft geben.
Einen Vorgeschmack lieferte er schon jetzt: "Ich bin sicher nicht der bescheidenste Mensch der Welt. Für viele ist Lionel Messi (vom FC Barcelona) der Beste, aber in meinem Kopf bin ich es. Ich denke, jeder sollte so denken, wenn er Großes erreichen will."
Die Filmarbeiten hätten ihm viel Spaß gemacht. Er habe nicht erwartet, dass er sein Leben so teilen würde, aber es habe sich gut angefühlt. "Es ist alles echt, nicht fake", sagte Ronaldo, der auch über das schwierige Verhältnis zu seinem verstorbenen Vater sprach.
Ausführlich äuperte er sich zudem über seine Schwächen. "Ich kann nicht verlieren", erklärte der Champions-League-Sieger von 2014 und ergänzte: "Ich ärgere mich sehr, schreie, sage Dummheiten und hinterher bedauere ich es immer."