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WM 2006: Deutschland musste nach den FIFA-Regeln spielen

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WM 2006: Deutschland musste nach den FIFA-Regeln spielen

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WM 2006: Beckenbauer letztes Opfer

Deutschland hat den Zuschlag für die WM 2006 nicht nur mit lauteren Mitteln bekommen, behauptet der langjährige FIFA-Mediendirektor Guido Tognoni.
Franz Beckenbauer geriet in der Affäre um die WM 2006 immer wehr unter Druck
Franz Beckenbauer geriet in der Affäre um die WM 2006 immer wehr unter Druck
© imago

Der langjährige FIFA-Mediendirektor Guido Tognoni sieht keinen Grund, nach Entschuldigungen für die Rolle von WM-OK-Chef Franz Beckenbauer im Zusammenhang mit dem Skandal um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland zu suchen.

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"Franz ist für mich das letzte Opfer einer 40-jährigen Herrschaft von Joao Havelange und Sepp Blatter. Alle Wegbegleiter – mögen sie Schurken oder ehrenwert gewesen sein – blieben auf der Strecke, auch Michel Platini übrigens. Aber Franz ist ja ein mündiger Bürger und wusste, was er unter dem Einfluss seines Adjutanten Fedor Radmann tat", sagte der Schweizer, der 13 Jahre in Diensten des Weltverbandes FIFA stand.

Deutschland hätte WM 2006 nicht bekommen

Klar ist für Tognoni, dass Deutschland den Zuschlag für die WM 2006 nicht nur mit lauteren Mitteln bekommen hat: "Deutschland verstrickt sich in der Behauptung, die WM 2006 mit sauberen Mitteln erhalten zu haben. Hätte nicht auch Deutschland nach den FIFA-Regeln gespielt, hätte Südafrika die WM bekommen..."

Der am Dienstag von der FIFA veröffentlichte Bericht des einstigen Chefermittlers der Ethik-Kommission, Michael Garcia, habe laut Tognoni keine nennenswerten Erkenntnisse gebracht.

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Tognoni: Der Sumpf bleibt

"Der Bericht enthält nur Dinge, die in den vergangenen Jahren schon mehr oder weniger bekannt waren", äußerte Tognoni, der feststellte: "Der Sumpf bleibt, selbst wenn die FIFA jetzt versucht, ihren Fluss an ihm vorbeizuleiten. Die Prozesse laufen ja noch, und die Narben bleiben."